Freiheit für inhaftierte Journalist*innen in der Türkei
Die Solidaritätsaktivitäten mit der Journalistin Mesale Tolu, die noch immer nicht die Türkei verlassen darf, und Adil Demirci, Journalist und Sozialwissenschaftler aus Köln, gehen weiter.
Die Solidaritätsaktivitäten mit der Journalistin Mesale Tolu, die noch immer nicht die Türkei verlassen darf, und Adil Demirci, Journalist und Sozialwissenschaftler aus Köln, gehen weiter.
Die Journalistin Mesale Tolu befindet sich zurzeit zwar nicht mehr in Haft, aber ihr ist weiterhin untersagt worden, die Türkei zu verlassen. Die Solidaritätsinitiative „Freiheit für Mesale Tolu" wird am 24. Mai 2018 in einem Gespräch beim Bundesaußenministerium über die Situation von Mesale Tolu beraten. Die Solidaritätsaktionen mit Mesale Tolu werden weiterhin in Ulm an jedem ersten Freitag im Monat stattfinden.
Adil Demirci wurde am 13. April 2018 in Istanbul verhaftet, er wollte seine kranke Mutter für eine Woche in die Türkei begleiten. Seit seiner Verhaftung sitzt er im Gefängnis Silivri, in dem auch Deniz Yücel gefangen war. Demirci wird von der türkischen Justiz Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation und Terrorpropaganda vorgeworfen.
Der Kölner Adil Demirci ist Sozialarbeiter und freier Journalist für das Nachrichtenportal Etha. In Köln wurde ein Solidaritätskreis „Freiheit für Adil“ gegründet, der wöchentliche Mahnwachen organisiert. Heute wird um 18.00 Uhr die 4. Mahnwache unter dem Motto „Freiheit für Adil Demirci und alle inhaftierten JournalistInnen in der Türkei" durchgeführt.
Zur Unterstützung von Demirci hat der Solidaritätskreis eine Unterschriftenkampagne gestartet. Mit der Kampagne wird unter anderem die Bundesregierung aufgefordert, die Inhaftierungen von deutschen Journalist*innen in der Türkei nicht hinzunehmen, Adil Demircis willkürliche Gefangenschaft zu verurteilen und umgehend seine Ausreise nach Deutschland zu erwirken.