Gewalt gegen PKK-Gefangene in Xarpêt

Drei im Hochsicherheitsgefängnis von Xarpêt (Elazığ) inhaftierte politische Gefangene sind vom Personal zusammengeschlagen worden. Die Gefangenen fordern die Öffentlichkeit zum Handeln auf.

Die Übergriffe und Schikanen gegen politische Gefangene aus PKK-Verfahren im Hochsicherheitsgefängnis in der nordkurdischen Provinzhauptstadt Xarpêt (Elazığ) wollen einfach nicht abreißen. Wie nun bekannt wurde, ist es dort erneut zu massiver Gewaltanwendung gegenüber den Gefangenen gekommen.

Die Tat ereignete sich bereits am 1. März. Der seit 25 Jahren inhaftierte Tahir Temel und die Gefangenen Hayrettin Aktuğ und Nevzat Demir wurden nach Angaben von Temel zunächst aus ihrer Gemeinschaftszelle geholt und in Einzelhaft verlegt. Dort seien sie auf Anweisung der Gefängnisleitung gefoltert worden. Ein Arm Temels wurde dabei gebrochen, außerdem zog er sich Rippenprellungen zu. Auch seine beiden Mitgefangenen seien massiv gefoltert worden. Wie es um ihren Gesundheitszustand steht, sei Tahir Temel nicht bekannt.