„World Afrin Day“ in Südkurdistan

Heute finden weltweit Solidaritätsaktionen für Efrîn statt, so auch in Südkurdistan.

Im Rahmen des weltweiten Efrîn-Tages haben in Südkurdistan mehrere Solidaritätsaktionen stattgefunden, bei denen dazu aufgerufen wurde, die Invasion des türkischen Staates zu stoppen.

In Halabja erklärte Soran Hesen von der Partei Tevgera Azadî (Bewegung für eine freie Gesellschaft Kurdistan) auf einer Kundgebung, dass die Tragödie von Halabja sich in Efrîn fortsetze: „Der türkische Staat gibt sich auch nicht mit Efrîn zufrieden, sondern greift auch Südkurdistan offen an. Dabei wird er von der PDK unterstützt. Daher wird die türkische Invasion auch Hewlêr und Silêmanî erreichen. Die Verlautbarungen der südkurdischen Regionalregierung wecken Misstrauen. Anstatt den türkischen Staat für seine Angriffe zu verurteilen, werden die Kurden kritisiert, die hier zu Hause sind. Die Besatzung des faschistischen Erdoğan-Regimes wird damit legitimiert. An dieser Erklärung wird deutlich, dass die PDK sich dem türkischen Staat ergeben hat. Wenn wir keine Einheit bilden und den türkischen Staat nicht stoppen, wird er ganz Südkurdistan besetzen.“

In Silêmanî gingen Tausende Menschen gegen die türkische Besatzung des nordsyrischen Kantons Efrîn auf die Straße.

Auch im Flüchtlingslager Maxmur versammelte sich aus Anlass des Welt-Efrîn-Tages eine Menschenmenge und rief zur nationalen Einheit gegen die türkische Militärinvasion auf.

Im PDK-regierten Hewlêr (Erbil) hingegen wurden jegliche Solidaritätsaktionen verboten.