Volksküche in Amed eröffnet
In Amed wurde von der Stadtverwaltung eine Volksküche eröffnet. Dort können die Menschen für einen geringen Beitrag warmes Essen zu sich nehmen.
In Amed wurde von der Stadtverwaltung eine Volksküche eröffnet. Dort können die Menschen für einen geringen Beitrag warmes Essen zu sich nehmen.
Mit dem Ende der Zwangsverwaltung in den meisten nordkurdischen Metropolen fängt auch wieder der städtische Aufbau sozialer Einrichtungen statt. Auch wenn die vom türkischen Innenministerium ernannten Zwangsverwalter die Städte und Kommunen in einem Schuldensumpf hinterlassen haben, werden in den DEM-regierten Orten neue soziale und kulturelle Einrichtungen geschaffen. In der Neustadt in Amed (tr. Diyarbakir) ist eine Volksküche eröffnet worden.
Neben den Ko-Bürgermeister:innen Serra Bucak und Doğan Hatun und den Bezirksbürgermeister:innen von Bajarê Nû (Yenişehir), Safiye Akdağ und Mehmet Ergün, nahmen Vertreter:innen und Abgeordnete der DEM-Partei an der Eröffnung teil. Viele Menschen aus dem Bezirk fanden sich ebenfalls dort ein. Serra Bucak sprach von der massiven Verarmung in der Türkei und insbesondere in Nordkurdistan und sagte: „Dies war der erste Schritt, um dieses Problem zu überwinden und den Zugang zu gesunden Lebensmitteln zu ermöglichen. Unsere Arbeit wird in diesem Sinne weitergehen.“
Ko-Bürgermeister Hatun erklärte, dass die Stadtverwaltung weiterhin daran arbeite, den Menschen zu helfen und die Verwüstung, welche die Zwangsverwalter hinterlassen haben, zu überwinden. Aufgrund der Wirtschaftskrise sei der Zugang zu gesunder Ernährung schwer geworden, sagte Doğan Hatun: „Wir sollten den Zugang zu gesunden und billigen Lebensmitteln ermöglichen, wie zum Beispiel mit dieser Volksküche. Wir werden unsere Arbeit fortsetzen, bis alle Menschen nicht mehr hungrig nach Hause gehen müssen.“
Die Volksküche wird an sechs Tagen in der Woche von 12 bis 17 Uhr geöffnet sein. Der Preis für eine Auswahl von vier verschiedenen Gerichten beträgt 70 TL, umgerechnet etwa 1,85 Euro.