Die Racheeinheit Şehîd Bedran Gundikremo hat am 21. Juli um 5.20 Uhr die türkischen Invasionstruppen am Girê Amêdî mit schweren Waffen angegriffen. In einem veröffentlichten Video ist zu sehen, wie Soldaten panisch flüchten.

Der Girê Amêdî im Westen der Zap-Region in Südkurdistan wird seit Anfang Juli heftig umkämpft, die türkische Armee hat ihre Besatzungsoperation in die Region westlich des Zap ausweitet. In dem Widerstandsgebiet Girê Amêdî nahe der gleichnamigen Kleinstadt im Gouvernement Dihok wurden am 4. Juli nach massiven Luftangriffen 31 Mal Luftlandetruppen aus Hubschraubern abgesetzt. Die Guerilla leistet weiter Widerstand gegen die Besatzung.

Die ist nach Bedran Gundikremo (Sait Tanıt, auch als Bedran Cûdî bekannt) benannte Racheeinheit führt immer wieder Angriffe auf türkische Stützpunkte in Südkurdistan durch. Gundikremo war ein aus Şirnex (Şırnak) in Nordkurdistan stammender, langjähriger Freiheitskämpfer und Guerillakommandant. Er ist im April 2017 zusammen mit seinem Sohn und drei weiteren Kämpfern bei einem türkischen Luftangriff in Amêdî gefallen.