Verhaftungswelle in Nordkurdistan

In Nordkurdistan wurden erneut mehrere Menschen wegen des Verdachts der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ verhaftet.

Der politische Vernichtungsfeldzug des türkischen AKP/MHP-Regimes gegen das kurdische Volk hält weiter an. Erneut wurden mehrere Menschen wegen des Verdachts der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ verhaftet.

Der in der Provinz Colemêrg (Hakkari) am Montag nach einer Razzia im Dorf Rindikê (Geçimli) in Gewahrsam genommene Abdullah Ölmez ist heute wegen „Unterstützung einer Terrororganisation“ verhaftet worden. Gegen den Dorfbewohner Yunus Ölmez lag ebenfalls ein Festnahmebefehl vor, der jedoch nicht vollstreckt werden konnte, da er sich am Montag nicht in seinem Haus befand. Nachdem sich Ölmez freiwillig auf die Polizeiwache begeben hatte, wurde er heute gleichermaßen wegen angeblicher „Unterstützung einer Terrororganisation“ verhaftet.

Acht Verhaftungen in Bismîl

Gegen acht von 18 Personen, unter ihnen Vorstandsmitglieder der HDP (Demokratische Partei der Völker) und DBP (Partei der demokratischen Regionen), die vergangene Woche nach Razzien festgenommen worden waren, ist wegen des Verdachts der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ Haftbefehl erlassen worden. Drei der zehn freigelassenen Personen wurden jedoch nur gegen Auflagen auf freien Fuß gesetzt.

Festnahmen in Riha

In der Provinz Riha (Urfa) hat die türkische Jandarma in fünf Vierteln der gleichnamigen Provinzhauptstadt mehrere Wohnungen gestürmt. Dabei sind elf Personen festgenommen und auf die Kommandozentrale der Jandarma verschleppt worden. Gründe für die Festnahmen sind nicht bekannt.