Khor Mor: Vier Arbeiter aus dem Jemen bei Drohnenangriff getötet
Bei einem Drohnenangriff auf eine Gasanlage im südlichen Kurdistan sind vier Arbeiter aus dem Jemen getötet worden.
Bei einem Drohnenangriff auf eine Gasanlage im südlichen Kurdistan sind vier Arbeiter aus dem Jemen getötet worden.
Bei einem Drohnenangriff auf die Gasanlage Khor Mor in der Kurdistan-Region des Irak (KRI) sind vier Arbeiter aus dem Jemen getötet worden. KRI-Sprecher Pêşewa Hewramanî teilte zudem mit, die Erdgas-Lagerstätte nahe Çemçemal sei stark beschädigt worden. Das habe Stromausfälle zur Folge gehabt. „Diese Terrorangriffe müssen aufhören“ so der Sprecher.
Zwei weitere Arbeiter kamen nach der Attacke vom Freitagabend verletzt ins Krankenhaus. Ihr Zustand sei stabil, Lebensgefahr bestehe nicht, sagte Ramak Ramazan, Landrat von Çemçemal. Das Energieministerium der KRI gab an, dass aufgrund der Unterbrechung des Gasflusses zu den Kraftwerken ein Verlust von 2500 Megawatt Strom entstanden sei.
Das Werk Khor Mor liegt westlich der Metropole Silêmanî (Sulaimaniyya). An der Erschließung des Gasfelds beteiligen sich fünf Unternehmen, die zusammen das Konsortium Pearl Petroleum bilden: Dana Gas und Crescent Petroleum aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, OMV aus Österreich, MOL aus Ungarn und RWE aus Deutschland.
Bisher hat sich noch niemand zu dem Angriff bekannt. Khor Mor war bereits mehrfach attackiert worden, ohne dass sich jemand dazu bekannt hatte, zuletzt im Januar. Die Regierung der kurdischen Autonomieregion machte Iran-treue Milizen der Gruppierung „Islamischer Widerstand im Irak“ dafür verantwortlich.