Am Sonntag gegen 14 Uhr Ortszeit hat eine Gruppe des „Islamischen Staats“ (IS) das Flüchtlingslager Mexmûr nahe der südkurdischen Großstadt Hewlêr angegriffen. Der Angriff richtete sich gegen Camp-Bewohner, die ihre Schafe in der Region weideten. Drei Hirten wurden bei dem Angriff verletzt.
Eine Guerillaeinheit der HPG startete zusammen mit den Selbstverteidigungskräften aus Mexmûr eine Anti-IS-Operation. Dabei wurden zwei der IS-Terroristen festgesetzt. Bei dem folgenden Feuergefecht kamen beide ums Leben. Bei den Leichen wurden Westen, Lebensmittel und Medikamente aus der Türkei, sowie Waffen, Munition und Telefone sichergestellt. Bisher ist unklar, woher die Dschihadisten die türkischen Lebensmittel und Medikamente hatten.
Die Türkei unterstützte den IS immer wieder und setzte ihn als Waffe insbesondere gegen Kurd*innen ein. Gerade das selbstverwaltete Flüchtlingslager Mexmûr befindet sich sowohl im Visier der Türkei als auch des IS.