HPG: Neun Besatzer in Avaşîn und Metîna getötet

In Metîna, Avaşîn und der Zap-Region haben mehrere Angriffe der Guerilla auf die türkischen Invasionstruppen stattgefunden. Mindestens neun Soldaten wurden getötet.

Die Kämpferinnen und Kämpfer der Volksverteidigungskräfte (HPG) und autonomen Frauenguerilla YJA-Star leisten weiterhin Widerstand gegen die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten. Wie es in einer am Samstag von der HPG-Pressestelle herausgegebenen Bilanz zum aktuellen Kriegsgeschehen in den Regionen Zap, Avaşîn und Metîna heißt, sind in den letzten beiden Tagen mindestens neun weitere Soldaten getötet worden. Die türkische Armee reagiert auf ihre Verluste mit Luftangriffen auf vermutete Guerillastellungen.

Aktionen im Rahmen der Offensive „Bazên Zagrosê“

In Avaşîn konzentrierten sich die jüngsten Guerillaaktionen auf das Tal Dola Konferansê und den gleichnamigen Gipfel. Am Freitag infiltrierten Kämpfer:innen zunächst mehrere Gipfelstellungen auf dem Girê Konferansê. Dabei wurde eine verdeckte Militäreinheit entdeckt, die unter Beschuss gesetzt wurde. Ein Soldat wurde getötet, so die HPG. Zeitgleich sind auch die infiltrierten Unterstände angegriffen worden. Kurz darauf wurde das Gebiet von türkischen Drohnen überflogen.

Später am Tag ging die Guerilla von zwei Seiten gegen Besatzungstruppen auf dem Gipfel vor. Ein Flügel griff zwei Militärstellungen mit Granaten an, alle sechs darin befindlichen Soldaten wurden getötet. Der zweite Flügel konzentrierte sich ebenfalls auf Unterstände, die beschädigt oder vollständig zerstört wurden. Ein achter Soldat in der Gegend wurde bei einer Sniper-Aktion erschossen. Bevor sich die türkische Armee zurückzog, ist das Kampfgebiet bombardiert worden.

In der Zap-Region wurden gestern türkische Soldaten am Girê Şehîd Munzur von der Guerilla mit schweren Waffen attackiert. Heute Vormittag gab es eine ähnliche Aktion in Mamreşo bei Avaşîn. Zu möglichen Verlusten in den Reihen der Besatzungstruppen liegen keine gesicherten Informationen vor.

Aktionen anlässlich „Cenga Xabûr“

In der Metîna-Regionen führten Kämpfer:innen von HPG und YJA-Star am Donnerstag zunächst eine Sabotage gegen türkische Truppen in der Orê-Schlucht durch. Wie viele Soldaten dabei ums Leben kamen, ist unklar. „Nach der Aktion gaben die Aggressoren einen besetzten Gipfel auf und zogen sich zurück“, erklären die HPG.  Am Abend schlug eine Sniper-Einheit der Guerilla am Tepê Azad zu. Ein Soldat wurde dabei getötet.

Türkische Luftangriffe in Südkurdistan

Abschließend listet die HPG-Pressestelle türkische Luftaktivitäten in den verschiedenen Gebieten Südkurdistans auf. Dazu heißt es:

„Am 21. Mai wurde zwischen 12.15 und 13.00 Uhr das Umland des Dorfes Sêdarê in Meyrokê bei Gare von Kampfflugzeugen bombardiert. In der Folge entzündete sich ein Flächenbrand.

Ebenfalls gestern wurde in der Zeit von 13.20 bis 14.15 Uhr sowie heute um 8.55 und um 10.10 Uhr in Metîna der Gipfel Zendûra bombardiert.

In Avaşîn setzten die Besatzer gestern Abend zwischen 21.25 und 22.30 Uhr sowie nachts zwischen 1.10 und 2.30 Uhr Truppen in den Gebieten Mamreşo, Mervanos und Şukê ab.

In der Zap-Region wurden am Freitagabend zwischen 21 und 23 Uhr die Gebiete Tîpa T und Qela Bêdewê zunächst von Kampfhubschraubern attackiert, bevor Truppen abgeseilt wurden. Zu Verlusten bei unseren Kräften haben diese Angriffe nicht geführt.”