HPG: Keine Verluste bei Luftangriffen
Die HPG haben erneut Meldungen der türkischen Medien dementiert, in denen über Verluste der Guerilla bei Luftangriffen der türkischen Streitkräfte auf Südkurdistan berichtet worden ist.
Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, sind am 20. Juni die Regionen Qendîl und Xakurkê in den Medya-Verteidigungsgebieten von der türkischen Luftwaffe bombardiert worden. Zu den Details erklären die HPG:
„Kampfjets der türkischen Besatzungsarmee haben am 20. Juni Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete durchgeführt. Die Umgebung des Dorfes Suredê in Qendîl sowie die Hänge des Tepê Berbizina, das Gebiet Kanî Qirêj, die Umgebung des Dorfes Sininê und des Lolan in der Region Xakurkê sind willkürlich bombardiert worden. Dabei kam es zu Sachschäden in den Anbauflächen der Dorfbevölkerung.“
Das HPG-Pressezentrum widerspricht in seiner Erklärung der in den gleichgeschalteten türkischen Medien veröffentlichten Darstellung, dass es bei den Angriffen zu Verlusten der Guerilla gekommen sei. Weder am 20. Juni noch bei vorangegangenen Luftangriffen habe es Verluste gegeben:
„Bei den Meldungen, dass der türkische Staat mit seinen Luftangriffen in den letzten Tagen Erfolge erzielt habe, handelt es sich um eine Fortsetzung seiner Kriegspropaganda. Erdoğan und weitere Personen aus AKP-Kreisen treiben ihre Lügen auf die Spitze, wenn sie behaupten, dass in Qendîl hochrangige Führungskräfte getötet worden seien. Diese Behauptungen sind Produkt der psychologischen Kriegsführung. Auch die Meldung, dass türkische Kommando-Einheiten ins Guerillagebiet eingedrungen sind und Gefechte stattgefunden haben, entspricht nicht der Realität. Im Bradost-Gebiet befinden sich türkische Einheiten auf einigen Berggipfeln in bewegungsunfähigem Zustand und haben täglich Verluste durch Guerillaaktionen zu beklagen.
Im Vorfeld der Wahlen in der Türkei und Kurdistan führen Erdoğan und die AKP/MHP-Regierung Wahlkampf über ihre Kriegspropaganda. In den Medien verbreiten sie Lügen, mit denen sie die Öffentlichkeit in der Türkei betrügen und ihre eigenen Verluste verheimlichen. Unserem Volk und den Völkern der Türkei sollte bewusst sein, dass die Propaganda in den Mainstream-Medien der AKP aus Lügen besteht und ihr nicht geglaubt werden sollte.“
