HPG informieren über den Krieg in Kurdistan

Nach HPG-Angaben sind bei Guerillaaktionen in Gever und Metîna mehrere Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Auch im Zap leistet die Guerilla weiter Widerstand gegen die Besatzungstruppen.

Widerstand gegen Besatzung

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Mitteilung über Guerillaaktionen und die jüngsten Angriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete informiert. Demnach sind im nordkurdischen Landkreis Gever (tr. Yüksekova) sowie im Operationsgebiet in der südkurdischen Region Metîna mehrere Soldaten getötet worden. Die türkische Armee setzt gegen einen seit zwei Monaten belagerten Guerillatunnel im Gebiet Girê FM weiterhin Gas und andere verbotene Kampfmittel ein. Aus der Mitteilung der HPG gehen folgende Angaben hervor:

Sabotageakt in Gever

Bei einem Sabotageakt gegen einen fahrenden Panzerwagen im Oremar-Tal sind am 11. Juli zwei Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen. Ein weiterer Soldat wurde verwundet, das Militärfahrzeug wurde zerstört.

Heftige Gefechte in Metîna

In Metîna kam es am Donnerstagnachmittag zu heftigen Gefechten zwischen der Guerilla und den Besatzungstruppen. Ins offene Gelände flüchtende Soldaten wurden dreimal mittels Sabotagetaktik angegriffen. Die Anzahl der Toten und Verletzten konnte nicht festgestellt werden. Das Kampfgebiet wurde am frühen Abend von türkischen Militärhubschraubern bombardiert. In der Nacht intervenierte die Guerilla gegen Hubschrauberflüge in Serê Metîna. Am Freitagmorgen wurden zwei Soldaten bei einer Sabotageaktion in Dergelê getötet.

Westliche Zap-Region

Die Besatzungstruppen in den Gebieten Girê Cûdî, Girê Bahar und Girê Amêdî sind in den vergangenen beiden Tagen bei 15 gesonderten Aktion mit halbautomatischen Waffen angegriffen und teilweise bewegungsunfähig gemacht worden. Bei einem Angriff der YJA Star in Girê Bahar wurden zwei feindliche Stellungen getroffen. Am frühen Samstagabend stoppten Kämpferinnen der YJA Star einen Vormarschversuch der türkischen Armee in Girê Cûdî durch den Beschuss mit schweren Waffen. In Girê Bahar intervenierte die Guerilla am Donnerstag und Freitag erneut gegen Transporthubschrauber, mit denen weitere Soldaten eingeflogen werden sollten.

Angriffe der türkischen Armee

Gegen einen Guerillatunnel im Gebiet Girê FM sind in den vergangenen beiden Tagen 18 Mal chemische Gase und fünfmal unkonventionelle Sprengmittel eingesetzt worden. Die Tunnelanlage in der westlichen Zap-Region wird seit über zwei Monaten mit verbotenen Kampfmitteln angegriffen.

Die Medya-Verteidigungsgebiete sind im Zeitraum 10. bis 12. Juli 28 Mal von Kampfjets bombardiert worden. Angriffsziele waren Şehîd Şerîf, Kolît, Kendekola und Girê Berbizinê in Xakure, Mêranê, Kanî Sarkê, Deşta Kafya, Rêbînê, Zengil, Zêvkê, Yekmalê, Dêreşê, Gûzê und Hefttebax in Gare, Şêlazê in Metîna und Girê Bahar im Zap. Serê Metîna und Dergelê in Metîna sowie Şekîf in Xakurke wurden außerdem mit Kampfhubschraubern angegriffen.