Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) berichtet, dass die drei Guerillakämpfer Azad Serhat, Kendal Ibrahim und Welat Malazgirt am 2. Juli bei einem Gefecht mit der türkischen Armee im Gebiet Axula im Landkreis Xewasor (türk. Gürpınar) gefallen sind.

Die Identitäten der Gefallenen lauten:

	Codename: Azad Serhat Vor- und Nachname: Tahsin Genez Geburtsort: Wan (türk. Van) Namen von Mutter und Vater: Harbiye – Halis Todestag und -ort: 2. Juli 2020 / Wan
	Codename: Kendal Îbrahîm Vor- und Nachname: Ilyas Duran Geburtsort: Colemêrg (türk. Hakkari) Namen von Mutter und Vater: Xeme – Kutbettin Todestag und -ort: 2. Juli 2020 / Wan
	Codename: Welat Malazgîrt Vor- und Nachname: Fırat Gören Geburtsort: Mûş Namen von Mutter und Vater: Kudret – Ali Todestag und -ort: 2. Juli 2020 / Wan

In der HPG-Erklärung heißt es: „Die Besatzerstaaten haben in der Geschichte verschiedenste Konzepte umgesetzt, um ihre Kolonialherrschaft über Kurdistan fortzusetzen und ihre Vernichtungsstrategien zu verschleiern. Auf jedem wichtigen Scheideweg und immer, wenn wir uns der Freiheit weiter annähern, versuchen sie, den Kampf durch neue Vernichtungsstrategien zu stoppen. Als Freiheitsbewegung haben wir in unserer ganzen Geschichte nicht nur gegen den Feind gekämpft, sondern gleichzeitig auch gegen Kollaboration und Rückständigkeit. Immer wenn Siege errungen wurden und die Freiheit näher kam, eilten Kollaborateure und Reaktionäre den Besatzern zur Hilfe. Diese Kollaborateure müssen eins begreifen, die apoistischen Kämpfer*innen haben ein tiefes historisches Bewusstsein. Sie werden niemals die durch Verrat gefallenen Genoss*innen vergessen und sie früher oder später rächen. Die Armee der apoistischen Militanten geht dem Sieg entgegen und lässt sich von keinem Hindernis von der Befreiung des kurdischen Volkes abhalten. Dies hat der mutige Widerstand unserer Gefallenen deutlich gezeigt. Welat, Kendal und Azad sind diesen Weg gegangen und haben heldenhaften Widerstand gegen die türkische Armee geleistet. Sie werden nie vergessen werden.

Die drei Genossen Welat, Kendal und Azad stammen jeweils aus verschiedenen Regionen Kurdistans und sind in einem patriotischen Umfeld groß geworden. Sie haben die Unterdrückung und Besatzung Kurdistans wie auch die Unterdrückung des kurdischen Volkes erlebt. Im Angesicht von Besatzung und Kolonialismus schlossen sie sich dem Freiheitskampf an. Sie entwickelten sich schnell zu professionellen Guerillakämpfern und bemühten sich intensiv darum, an vorderster Front zu kämpfen. Sie haben lange Jahre in Botan gekämpft und in allen möglichen Bereichen erfolgreich große Verantwortung übernommen. Sie waren mit ihrer bescheidenen Lebenshaltung und ihrer kämpferischen Einstellung eine Quelle der Inspiration für alle Weggefährten. Welat, Kendal und Azad stellen mit ihrem mutigen Kampf gegen das Besatzerheer und ihrer Opferbereitschaft eine Verpflichtung für uns zum Sieg dar.

Auf dieser Grundlage sprechen wir den Familien unserer gefallenen Weggefährten und dem gesamten patriotischen kurdischen Volk unser Beileid aus und erklären, dass wir den Kampf der Gefallenen bis zum Sieg fortsetzen werden.“