Der Widerstand der Guerillaarmeen YJA Star (Verbände Freier Frauen) und HPG (Volksverteidigungskräfte) gegen die türkische Invasion in der Zap-Region in Südkurdistan geht unvermindert weiter. Nach Angaben des HPG-Pressezentrums, das regelmäßig über den Krieg in Kurdistan berichtet, sind am Mittwoch sechs Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen getötet worden. Mehrere von den Invasionstruppen in der Region errichtete Stellungen wurden durch den Beschuss mit schweren Waffen beschädigt.
Wie aus dem heutigen Bericht der HPG hervorgeht, ist am 16. August ein Soldat im Widerstandsgebiet Sîda erschossen worden. Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî in der westlichen Zap-Region wurden die türkischen Truppen seit Mittwochmorgen um fünf Uhr bis in die vergangene Nacht um 3.30 Uhr fünfzehn Mal mit schweren und halbautomatischen Waffen von Guerillakämpfer:innen angegriffen. Am 16. August um 17 Uhr wurde ein Vormarsch einer türkischen Einheit durch einen Angriff der YJA Star gestoppt. Eine Stunde später griffen die Kämpferinnen Soldaten an, die das Gelände auskundschaften wollten. Nachts intervenierte die Guerilla sechsmal mit schweren Waffen gegen Hubschrauber, die die Region überflogen.
Angriffe der türkischen Armee
Die HPG berichten außerdem über acht Luftangriffe türkischer Kampfjets am Mittwoch, bombardiert wurden der Girê Bahar in der westlichen Zap-Region sowie die Gebiete Gundê Şêlazê und Golka in Metîna. Die Regionen Zap und Metîna wurden von der türkischen Armee zudem mit Artilleriegranaten beschossen.