Guerillaausbildung endet mit Feier am 15. August

Der Begriff Fedai steht in der kurdischen Befreiungsbewegung für Menschen, die bereit sind, ihr Leben für ihre Ziele zu opfern. In den Bergen Kurdistans haben Fedai-Kämpfer:innen am 15. August ihre Ausbildung abgeschlossen.

In den Medya-Verteidigungsgebieten hat am 15. August eine Ausbildungseinheit für apoistische Fedai geendet. Zum Abschluss wurde eine militärische Zeremonie durchgeführt und der Beginn des bewaffneten Kampfes der kurdischen Freiheitsbewegung vor 39 Jahren gefeiert. Das Onlineportal Gerîla TV hat Aufnahmen von der Feier veröffentlicht.

 

In einer Rede auf der Abschlussfeier der Ausbildung wurde der 15. August 19984 als Tag der Wiederbelebung des kurdischen Volkes bezeichnet. Der Kommandant gratulierte Abdullah Öcalan (Rêber Apo), der Bevölkerung Kurdistans und allen für Freiheit kämpfenden Menschen zu diesem Tag und sagte: „Im Namen aller Fedai von Rêber Apo gratulieren wir auch der Freiheitsguerilla Kurdistans, die in den kurdischen Bergen einen Krieg um Sein oder Nichtsein gegen den Faschismus der Besatzer führt. Bekanntlich war der Weg bis in die heutige Zeit nicht einfach. Als Bewegung haben wir einen hohen Preis gezahlt. Aus diesem Anlass erinnern wir respektvoll an unseren großen Kommandanten Egîd [Mahsum Korkmaz] und mit Fazil Botan, Leyla Sorxwîn, Norşîn Efrîn und Delîl Zagros an alle Kommandantinnen und Kommandanten, die mit ihrem Blut unseren Freiheitskampf haben wachsen lassen.“

Weiter hieß es in der Rede: „In der Geschichte unserer Partei PKK hat Hoffnung zu jeder Zeit eine große Rolle im Widerstand und für ein würdevolles Leben gespielt. Der Feind greift die Guerillagebiete seit acht Jahren mit der Kriegstechnologie der NATO an. Er will alle Gebiete von Botan bis Serhed und Xakurke bis Zap besetzen und den mit dem Vertrag von Lausanne vor hundert Jahren begonnenen Völkermord an den Kurdinnen und Kurden vollenden. Als Rêber Apos professionelle Guerilla haben wir die feindlichen Angriffen mit unserer aktuellen Taktik kleiner Einheiten im Gelände und dem Tunnelkrieg ins Leere laufen lassen. Konkrete Beispiele für diesen Kampf ist der Widerstand in den Kriegstunneln Şehîd Doğan und Şehîd Munzur. Auch die erfolgreichen Aktionen, die jeden Tag am Girê Cûdî gegen das faschistische Militär durchgeführt werden, zeigen die Niederlage des Feindes. Rêber Apo führt seit über 24 Jahren einen weltweit unvergleichlichen Kampf gegen das System der Folter und Isolation auf Imrali. Dieser Kampf ist die Kraftquelle der Guerilla. Die faschistische Regierung von Erdoğan und Bahçeli sollte wissen, dass wir als opferbereite Guerilla die physische Freiheit von Rêber Apo um jeden Preis erkämpfen werden.“

Nach der Feier brachen die Kämpferinnen und Kämpfer zu ihren neuen Einsatzgebieten auf.