Guerilla überrennt Militärstellungen in Gever
Einheiten von HPG und YJA-Star haben im nordkurdischen Gever Stellungen der türkischen Armee an zwei Fronten angegriffen und überrannt. Dabei wurden drei Soldaten getötet und ihre Waffen beschlagnahmt.
Einheiten von HPG und YJA-Star haben im nordkurdischen Gever Stellungen der türkischen Armee an zwei Fronten angegriffen und überrannt. Dabei wurden drei Soldaten getötet und ihre Waffen beschlagnahmt.
In Nordkurdistan sind mindestens vier türkische Soldaten bei Guerillaaktionen ums Leben gekommen. Das geht aus einer Stellungnahme der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde.
Darin berichtet die HPG-Pressestelle zunächst von einem Angriff am vergangenen Mittwoch in der Provinz Şirnex (türk. Şırnak). Die Aktion in der Cûdî-Region erfolgte demnach anlässlich der „Racheoffensive in Gedenken an Şehîd Medya Mawa und Şehîd Rizgar Gever“ und richtete sich gegen türkische Militärstellungen nahe der Ortschaft Gabar. Bei dem „wirksamen Beschuss“ wurde ein Soldat getötet. Auf Seiten der Guerilla gab es keine Verluste.
Gestern schlug die Guerilla dann im Rahmen der „revolutionären Offensive in Gedenken an Şehîd Bager und Şehîd Ronya“ in Gever (Yüksekova) in der benachbarten Provinz Colemêrg (Hakkari) zu. Dabei wurden Stellungen und Unterstände auf dem Tepê Şehîd Derman an zwei Fronten ins Visier genommen und gestürmt. Aus den Stellungen konnten die Kämpfer*innen von HPG und der Frauenguerilla YJA-Star ein Maschinengewehr vom Typ BKC, ein MPT-76-Infanteriegewehr und eine Dragunow-Scharfschützenwaffe an sich bringen. Auch diese Guerillaeinheit kehrte ohne Verluste in ihre Basis zurück.
Luftangriffe auf Medya-Verteidigungsgebiete
Wie die HPG außerdem mitteilen, sind die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan erneut von der türkischen Luftwaffe bombardiert worden. Dazu heißt es: „Am 23. April wurde um etwa 9 Uhr das Gebiet Werxelê in der Region Avaşîn angegriffen. Gegen 16 Uhr folgten Luftschläge gegen das Çemço-Gebiet in der Region Zap. Um 17 Uhr bombardierten Kampfflugzeuge den Gefallenenfriedhof in Metîna.“