Gestern haben die ezidischen Widerstandseinheiten von Şengal (YBŞ) sowie irakische Militär- und Polizeieinheiten eine gemeinsame Offensive gegen den Islamischen Staat (IS) begonnen. Berichten zufolge umfasst die Operation die Dörfer Nerêniyê und Golate im Norden des Iraks. Weitere Details zur gemeinsamen Kampagne liegen bisher nicht vor.

Der IS hatte am 3. August 2014 einen Genozid in der vorwiegend von Ezid*innen bewohnten Region Şengal begonnen und dabei tausende Zivilist*innen ermordet und etwa 5000 Frauen und Kinder entführt und als Sklavinnen verkauft. Mit Hilfe der Volksverteidigungskräfte HPG und den Frauen- und Volksverteidigungseinheiten YPJ und YPG konnte der IS aus Şengal zurückgeschlagen und ein Fluchtkorridor nach Rojava eröffnet werden.

Die YBŞ unterstehen der Selbstverwaltung von Şengal und schützen seither die Region vor dem IS und anderen Bedrohungen.