Demonstration für Öcalan in Silêmanî

Vor 21 Jahren wurde Abdullah Öcalan in die Türkei verschleppt und verhaftet. Im südkurdischen Silêmanî haben Jugendorganisationen mit einem Fackelmarsch gegen den internationalen Geheimdienstcoup protestiert.

Am 15. Februar 1999 wurde der PKK-Vorsitzende Abdullah Öcalan in die Türkei verschleppt. In Silêmanî in Südkurdistan hat aus Anlass des Jahrestages am Freitag eine Demonstration stattgefunden. Organisiert wurde der Protestzug durch die Innenstadt von der „Patriotischen Jugend“ und der „Bewegung revolutionärer junger Frauen“.

Die Teilnehmer*innen trugen Fackeln und riefen Parolen. Viele von ihnen waren zum Zeitpunkt des „internationalen Komplotts“, das zur Festnahme Öcalans führte, noch gar nicht auf der Welt. In einer verlesenen Erklärung wurde zum Ausdruck gebracht, welche Bedeutung der seit 21 Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali festgehaltene kurdische Vordenker auch heute noch hat. Das Ziel, die Befreiungsbewegung zu zerschlagen, sei nicht erreicht worden, hieß es in der Erklärung. Im Namen der Jugendbewegung rief Beritan Zagros zur Ausweitung des Kampfes auf.