Colemêrg: Kommunale Verschuldung in Millionenhöhe

Der Zwangsverwalter der nordkurdischen Provinzhauptstadt Colemêrg hat den neugewählten HDP-Bürgermeistern einen Schuldenberg von über 30 Millionen Euro hinterlassen.

Mit der Wahl der Kandidat*innen der Demokratischen Partei der Völker (HDP) ist Colemêrg (Hakkari) von der Zwangsverwaltung erlöst worden. Wie die beiden Bürgermeister*innen jetzt öffentlich gemacht haben, hat der von Ankara eingesetzte Treuhänder einen Schuldenberg von über 207 Millionen Türkische Lira hinterlassen. Das sind knapp 32 Millionen Euro.

Auf einer Pressekonferenz im Rathaus teilten Seher Kadiroğlu Ataş und Cihan Karaman mit, dass die Bilanzaufnahme der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben noch andauert. „Wie wir der Bevölkerung versprochen haben, setzen wir dabei auf Transparenz. Die allgemeine Finanzlage der Verwaltung werden wir in schriftlicher Form an die Einrichtungen der Stadt weiterleiten. Außerdem wollen wir öffentliche Versammlungen abhalten, um die Bevölkerung zu informieren.“