Aktuelle Bilder vom Tişrîn-Staudamm

Das südöstlich von Minbic gelegene Tişrîn-Kraftwerk am Euphrat ist durch tagelange Luft- und Bodenangriffe der türkischen Armee und der SNA stark beschädigt. Das umkämpfte Gebiet wird von den QSD kontrolliert.

Umkämpftes Kraftwerk am Euphrat

Die türkische Armee und die von der Türkei gesteuerte Miliz „Syrische Nationalarmee“ (SNA) haben den Tişrîn-Staudamm am Euphrat in den vergangenen Tagen mit Drohnen, Panzern und schweren Waffen angegriffen. Das ungefähr zwanzig Kilometer südöstlich von Minbic gelegene Kraftwerk ist aufgrund der entstandenen Schäden seit Dienstag außer Betrieb, die Stromproduktion kam zum Erliegen.


In staatsnahen türkischen Medien wurde behauptet, dass die SNA die Kontrolle des Staudamms übernommen hat. Wie aktuelle ANF-Aufnahmen aus dem umkämpften Gebiet zeigen, sind diese Berichte falsch. Die Kontrolle unterliegt nach heftigen Gefechten nach wie vor den Demokratischen Kräften Syriens (QSD).

Am Mittwoch kündigte Generalkommandant Mazlum Abdi den Abzug der QSD aus Minbic an, um einen Waffenstillstand zu ermöglichen und den Weg für einen politischen Prozess zur Gestaltung der Zukunft Syriens zu ebnen. Am Donnerstagabend erklärte Abdi zum aktuellen Stand der Entwicklungen, dass die QSD derzeit den Osten des Euphrat und die SNA und HTS den Westen kontrollieren.