Aktionsserie der Guerilla gegen die türkische Armee

Nach Angaben der HPG haben Guerillakämpferinnen zwei Überwachungsdrohnen der türkischen Armee in Südkurdistan abgeschossen. Bei weiteren Aktionen wurde ein Soldat der Besatzungstruppen verletzt und technisches Equipment zerstört.

YJA Star schießen Überwachungsdrohnen ab

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) berichtet in einer Mitteilung zum Kriegsgeschehen in Kurdistan über diverse Guerillaaktionen gegen die türkische Armee. Den Angaben zufolge sind im Norden Kurdistans am 6. Juni zwei von der Armee im Gebiet zwischen Gever und Şemzînan zur Überwachung von Guerillabewegungen installierte Fotofallen zerstört worden. In den Medya-Verteidigungsgebieten im Süden Kurdistans ging die Guerilla in den vergangenen beiden Tagen mehrfach gegen Stellungen und Equipment der Invasionstruppen vor. In Kanî Biyê in der Region Avaşin wurden die Besatzer mit halbautomatischen Waffen angegriffen, im Gebiet Serê Metîna vernichtete ein Sniper zwei Überwachungskameras.

Von der Westfront der Zap-Region berichten die HPG, dass Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) im Gebiet Girê Cûdî zwei Überwachungsdrohnen abgeschossen haben. Bei weiteren Aktionen in dem Gebiet wurde ein Kamerasystem zerstört und ein Soldat verletzt, als die Guerilla mit schweren Waffen gegen einen Vormarschversuch intervenierte. Im Gebiet Girê Amêdî sind die Besatzungstruppen am Mittwoch viermal mit halbautomatischen und schweren Waffen angegriffen worden, zwei Armeestellungen wurden dabei beschädigt.

Angriffe der türkischen Armee

Wie aus der Mitteilung außerdem hervorgeht, hat die türkische Armee am Dienstag verbotene Sprengmittel gegen einen Guerillatunnel in Girê Amêdî eingesetzt. Serê Metîna wurde gestern mit Kampfhubschraubern angegriffen. Türkische Kampfjets haben die Medya-Verteidigungsgebiete in den vergangenen beiden Tagen 19 Mal bombardiert. Angriffsziele waren Zergelê und Girê Bîstûsê in Qendîl, Sinînê in Xakurke, Şehîd Îbrahîm im Zap, Deşta Kafya in Gare, Kanî Biyê in Heftanîn sowie Şêlazê, Serê Metîna und Bêşîlî in Metîna.