QSD: Besatzer eskalieren Angriffe gegen Rojava

Die türkische Armee und ihre islamistischen Söldner haben erneut massive Drohnen- und Artillerieangriffe auf Ziele in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien durchgeführt.

Kriegerische Aggression

Die türkische Armee und ihre islamistischen Söldner haben erneut massive Drohnen- und Artillerieangriffe auf Ziele in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien durchgeführt. Darauf weisen die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in einer aktuellen Mitteilung hin. Die Angriffe richteten sich hauptsächlich gegen zivile Siedlungsgebiete südlich von Kobanê und verursachten schwere Beschädigungen an Wohnhäusern und Anbauflächen in Dörfern am Ostufer des Euphrats, erklärte das Bündnis.

Den türkischen Drohnenangriff vom Montag nahe Sirrîn verurteilten die QSD als Kriegsverbrechen. Bei dem Drohnenschlag, der sich gegen ein Haus in einem Dorf unweit der rund 40 Kilometer südlich von Kobanê gelegenen Gemeinde war ein 13-Jähriger getötet worden. Ein gleichaltriger Jugendlicher sowie ein neunjähriger Junge wurden verletzt. Sie erlitten Splitterverletzungen und wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand nicht.

Die QSD wiesen zudem auf massive Angriffe türkischer Artillerie und Luftwaffe auf die Tişrîn-Talsperre zwischen Kobanê und Minbic sowie das nähere Umland hin. Am Montag sei es infolge schwerer Bombardements durch Besatzungstruppen in mehreren Dörfern in der Umgebung der Staudammanlage zu Hausbränden gekommen. Auch Kampfjets der Türkei flogen den Angaben nach mehrere Angriffswellen.

Dabei sei neben dem Staudamm auch ein Gebäudekomplex zum wiederholten Mal getroffen worden, wo sich Unterkünfte der Arbeiter der Dammanlage befinden. Die QSD sprachen von erheblichen Schäden im Zuge der Attacken. Zudem berichtete das Bündnis von faktisch pausenlosen Aufklärungsflügen türkischer Flugzeuge und Drohnen im Luftraum über Kobanê, Ain Issa und anderen Gebieten im Kanton Firat.