Pentagon: US-Militär halbiert Zahl von Soldaten in Syrien

Die USA wollen die militärische Präsenz von Soldaten in Syrien reduzieren. Künftig sollen in dem Land weniger als 1.000 US-Soldaten verbleiben. Zuletzt waren in Syrien etwa 2.000 Soldaten stationiert.

Weniger als 1.000 US-Soldaten sollen verbleiben

Die USA wollen die militärische Präsenz von Soldaten in Syrien reduzieren und die Truppenstärke im Land in den kommenden Monaten etwa halbieren. Künftig solle es in Syrien weniger Stützpunkte geben und es sollten dort insgesamt „weniger als 1.000 US-Soldaten“ verbleiben, erklärte Pentagon-Sprecher Sean Parnell. Zuletzt waren in Syrien etwa 2.000 US-Soldaten stationiert.

Die Konsolidierung des Einsatzes in Syrien trage den Erfolgen im Kampf gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) Rechnung, so Parnell weiter. Das für die Region zuständige US-Zentralkommando (Centcom) könne weiterhin Angriffe auf IS-Überbleibsel in Syrien durchführen. Die USA würden dafür auch eng mit ihren Verbündeten zusammenarbeiten.

Zuvor berichtete die „New York Times“ bereits über den geplanten Teilabzug aus Syrien. Die US-Armee schließe drei ihrer acht kleinen Stützpunkte im Nordosten des Landes. Die Zeitung schrieb weiter, dass nach 60 Tagen geprüft werden solle, ob weitere Kürzungen vorgenommen werden sollten. Die militärischen Befehlshaber hätten empfohlen, mindestens 500 US-Soldaten in Syrien zu belassen.

Derzeit sind die US-Streitkräfte vor allem auf drei wichtigen Stützpunkten in Syrien stationiert: auf den Ölfeldern Al-Omar und Conoco in der ostsyrischen Provinz Deir ez-Zor, und auf dem Stützpunkt Al-Tanf, das im Dreiländereck zwischen Jordanien, Syrien und Irak liegt. Mehrere kleinere Basen in der nordostsyrischen Autonomieregion werden gemeinsam mit den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) betrieben.

Titelbild: US-Militär in Nordostsyrien, Juli 2021 © Spc. Jensen Guillory | gemeinfrei