Mobiles Programm beim Filmfestival Kobanê

Seit sechs Tagen findet das internationale Filmfestival Kobanê statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch in Flüchtlingscamps in Ain Isa und Şehba Filme gezeigt.

Das von der Filmkommune Rojava veranstaltete Internationale Filmfestival Kobanê läuft seit sechs Tagen. An den insgesamt sieben Festivaltagen werden 80 hochkarätige Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus dem internationalen und kurdischen Kino präsentiert. Begonnen hat das Festival am 13. November, dem Jahrestag des Kinobrands von Amûdê, bei dem 282 Kinder im Jahr 1960 verbrannt sind.

Neben dem zentralen Programm in Kobanê werden auch in Flüchtlingscamps in Şehba und Ain Isa Filme gezeigt. Im Serdem-Camp im nordsyrischen Kanton Şehba, in dem aus Efrîn vertriebene Menschen leben, standen gestern Kurzfilme auf dem Programm. Vor Hunderten interessierten Zuschauern rief Ebdulhemîd Bekirî vom Kunst- und Kulturkomitee Efrîn vor der Filmvorführung dazu auf, gegen die Assimilierungspolitik Widerstand zu leisten und die eigene Kultur weiterzuleben. Im Anschluss wurden die Filme Ice Cream, Tiwit Tiwit und Flower Vand gezeigt.

Auch im Camp Ain Isa, in dem 13.000 vorwiegend aus Raqqa und Deir ez-Zor stammende Flüchtlinge untergekommen sind, wurden im Rahmen des internationalen Filmfestivals Kobanê Filme gezeigt.

Weitere Vorführungen werden in den anderen Camps in Şehba sowie in Mexmûr und Şengal in Südkurdistan stattfinden.