HPG: Andauernde Angriffe auf Guerillagebiete
Die Angriffe der Türkei auf die Medya-Verteidigungsgebiete eskalieren seit Verkündung des einseitigen Waffenstillstands der PKK.
Die Angriffe der Türkei auf die Medya-Verteidigungsgebiete eskalieren seit Verkündung des einseitigen Waffenstillstands der PKK.
Die Angriffe der Türkei auf die Medya-Verteidigungsgebiete eskalieren seit Verkündung des einseitigen Waffenstillstands der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) wurden Teile der Region seit gestern mindestens 18-mal von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert. Getroffen wurden demnach Gebiete in Xakurke, Gare, Metîna und Zap. Im selben Zeitraum erfasste die Organisation hunderte Einschläge von Artilleriegeschossen.
An diesem Dienstag gab es bislang neun Bodenangriffe mit Kriegsgerät verschiedenen Kalibers. Laut Angaben wurden die Widerstandsgebiete Goşînê in Xakurke und Serê Metîna in Metîna attackiert. Die Zahl der Einschläge von Artillerie- und Mörsergranaten vom Montag bezifferten die HPG mit 340. Auch wurde intensives Maschinengewehrfeuer der türkischen Besatzungstruppen beobachtet.
Am Sonntag registrierte die Organisation eigenen Angaben zufolge den Abschuss von 329 Projektilen auf ihre Gebiete. Auch hier wurden ausschließlich Ziele in Xakurke, Gare, Metîna und der Zap-Region bombardiert. Die Widerstandsmassive an der Westfront des Zap waren besonders massiv betroffen. Informationen zum Ausmaß der Bombardierungen liegen nicht vor.
Waffenstillstand der PKK
Die PKK hatte am 1. März einen einseitigen Waffenstillstand mit der Türkei verkündet. Damit reagierte die 1978 in Amed (tr. Diyarbakır) gegründete Partei auf einen Appell ihres Begründers Abdullah Öcalan. Dieser hatte in einer historischen Erklärung für Frieden und eine demokratische Gesellschaft die PKK am 27. Februar zum Niederlegen der Waffen aufgerufen. Damit solle der Weg für eine politische Lösung der kurdischen Frage geebnet werden.