Widerstand gegen Besatzung
In der südkurdischen Zap-Region sind drei Stellungen der türkischen Besatzungstruppen von einer Lufteinheit der PKK-Guerilla zerstört worden. Wie die Volksverteidigungskräfte (HPG) am Dienstag über ihre Pressestelle vermeldeten, waren die Militärposten im Umland des an der Westfront des Zap gelegenen Girê Bahar hochgezogen worden. Ins Visier wurden sie demnach von der nach Axîn Mûş benannten Lufteinheit genommen. Die Aktionen fanden demnach am 6., 7. und 9. Dezember statt.
Auch in anderen Regionen der von der Guerilla kontrollierten Medya-Verteidigungsgebiete gingen Kämpferinnen und Kämpfer in den vergangenen Tagen gegen türkische Militärs vor. In Sergelê und Girê Cûdî – zwei Widerstandsgebiete, die ebenfalls im Zap liegen – wurden Soldaten mit schweren Waffen beschossen. In Metîna erfasste eine Einheit der Verbände freier Frauen (YJA Star) einen sogenannten Kampfstand im Gebiet Serê Metîna, die Stellung wurde stark beschädigt. In einer separaten Aktion wurde ein Soldat getötet. In Şêlazê sind laut HPG-Angaben mehrere Hubschrauber der türkischen Armee durch eine Guerillaintervention zum Beidrehen gezwungen worden. In Xakurke wurden im Widerstandsgebiet Girê Şehîd Hêmin befindliche Besatzer unter Feuer genommen.
Dutzende Luftangriffe und Sprengstoff-Einsatz gegen Tunnelanlagen
Zu den Angriffen der türkischen Armee teilten die HPG mit, dass zwei ihrer Tunnelanlagen im Zap seit letztem Samstag mindestens viermal mit verbotenen Sprengmitteln bombardiert wurden. Darüber hinaus erfasste die Organisation 31 Luftangriffe mit Kampfflugzeugen auf ihre Gebiete und weitere 25 Attacken aus der Luft durch Kampfhubschrauber. Getroffen wurden demnach Ziele in Xakurke, Gare, Zap und Metîna.