Zur Lage von Frauen in Efrîn

Nach der Besatzung von Efrîn werden Frauen gezielt aus dem öffentlichen Leben verdrängt. Täglich kommt es zu Übergriffen, Vergewaltigungen und Entführungen.

Unter der türkisch-islamistischen Besatzung finden in Efrîn täglich neue Fälle von Misshandlungen, Vergewaltigungen, Plünderungen und Verschleppungen statt. Die Nachrichtenagentur ANHA hat neue Informationen zum Vorgehen der Besatzungstruppen gegen Frauen veröffentlicht.

Demnach sind in den Bezirken Şera und Raco mehrere Frauen verschleppt worden. Es handelt sich dabei um Roşîn Hebeş aus dem Dorf Dêr Sewan, zwei Frauen aus Gemrok sowie Emîna Daûd Ekaş aus Meydan Ekbes in Raco.

Von Dutzenden Frauen, die seit der türkischen Militärinvasion verschleppt worden sind, fehlt weiterhin jede Spur. Die Entführungen mit vorgehaltener Waffe insbesondere junger Frauen finden in offener Form statt. Von den Angehörigen wird Lösegeld erpresst, viele Frauen werden vergewaltigt.

Nach Angaben aus der Region sind die täglichen Entführungen in Efrîn mehr geworden. Bei Straßenkontrollen sind Frauen ständigen Übergriffen ausgesetzt. Dieses Vorgehen wird als gezielte Maßnahme gewertet, mit der Frauen aus dem öffentlichen Leben gedrängt werden sollen.