Weltweit feministische Aktionen, Demonstrationen und Kundgebungen

Anlässlich des internationalen Frauentags 8. März haben an diesem Sonntag weltweit feministische Aktionen, Demonstrationen und Kundgebungen stattgefunden, um für Frauenrechte zu kämpfen.

Anlässlich des internationalen Frauentags 8. März haben an diesem Sonntag weltweit feministische Aktionen, Demonstrationen und Kundgebungen stattgefunden, um für Frauenrechte zu kämpfen. Auch Kurdinnen und Kurden und die kurdische Frauenbewegung waren überall präsent, um für Frauenrechte einzustehen. Wir veröffentlichen eine kleine Übersicht, die laufend aktualisiert wird.

In der französischen Hauptstadt Paris hatte die TJK-F zu einer Kundgebung auf dem bedeutenden Place de la République eingeladen. Geschmückt wurde der Platz unter anderem mit Bildern der im Januar 2013 in Paris von einem türkischen Attentäter ermordeten Revolutionärinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez sowie Transparenten der Kampagne „100 Gründe, um den Doktator zu verurteilen“. Viele kurdische Frauen waren in ihren traditionellen Kleidern erschienen, es wurde viel getanzt und lautstark die Parole „Jin, Jiyan, Azadî“ (Frauen, Leben, Freiheit) gerufen. Zahlreiche französische Kommunalpolitikerinnen waren ebenfalls gekommen. Das kulturelle Programm wurde von der Frauengruppe Kevana Zêrîn übernommen.

Paris

In der südfranzösischen Hafenstadt Marseille gab es eine Demonstration, die vom kurdischen Frauenblock angeführt wurde. Der Marsch führte von der Straße La Canebière in der historischen Altstadt Marseilles bis zum Vieux Port (Alter Hafen). Dort fand eine stimmungsvolle Kundgebung statt.

In Armeniens Hauptstadt Jerewan hatte Union freier Frauen zu einem Treffen im Mala Kurda (Kurdisches Haus) eingeladen. Im Rahmen eines Vortrags wurden die historischen Wurzeln für die Entstehung des 8. März und damit die Kämpfe der Frauenbewegungen bis zur heutigen Phase thematisiert. Ein besonderes Augenmerk richteten die Aktivistinnen der armenisch-kurdischen Frauenunion auf den Frauenbefreiungskampf in Kurdistan. Verabschiedet wurden die Frauen nach der Zusammenkunft von Männern mit Rosen.

Jerewan

Eine Veranstaltung im australischen Sydney ist vom kurdisch-demokratischen Gesellschaftszentrum DKTM organisiert worden. Unter den zahlreich erschienenen Gästen waren unter anderem die frühere Senatorin Yeşiller Lee Rhiannon und Susan Patrice von der Sozialistischen Frauenbewegung Australiens.

Sydney

In Wilhelmshaven gab es zum 8. März eine Performance von Internationalistinnen und Aktivistinnen des Frauenrats Zelal.

Wilhelmshaven

Am Plärrer in Nürnberg fand zunächst unter dem Motto „Die Krise steckt im System – zusammen gegen Patriarchat & Kapitalismus. Feministisch streiken!” ein feministischer Sitzstreik statt, der vom FLINTA*Komitee organisiert worden war. Im Anschluss begann unter dem Leispruch „Die Krise steckt im System – zusammen gegen Patriarchat & Kapitalismus. Internationalistisch – solidarisch – grenzenlos” die vom Bündnis 8. März organisierte Demonstration. Der Marsch mit mehr als 1000 Menschen war kraftvoll, vor allem der kurdische Block war stark.

Nürnberg

In Mainz fand eine Kundgebung am Rheinufer statt. Organisiert wurde die Aktion von einem feministischen Aktionsbündnis, dem auch die Mainzer Ortsgruppe des kurdischen Studierendenverbands JXK angehört. Eine Aktivistin des Verbands hielt eine Rede, in der sie auch auf das von Abdullah Öcalan als Vordenker der kurdischen Freiheitsbewegung begründete Paradigma der kurdischen Frauenbewegung einging. Darüber hinaus wurde die Kampagne „100 Gründe, um den Diktator zu verurteilen” vorgestellt. Die Aktivistinnen sammelten dabei zahlreiche Unterschriften.