Im Gedenken an die kurdische Guerillakämpferin Zeynep Kınacı (Zîlan) findet in Deutschland seit 14 Jahren das internationale Zîlan-Frauenfestival statt. An dem vom Verband von Frauen aus Kurdistan in Deutschland (YJK-E) sowie dem kurdischen Frauenbüro für Frieden CENÎ organisierten Festival in Dortmund nahmen auch in diesem Jahr wieder Tausende Frauen aus Europa teil.

Unter dem Motto „Efrîn verteidigen, heißt die Frauenrevolution verteidigen“ nahmen auch in diesem Jahr wieder Tausende Frauen an dem internationalen Zîlan-Frauenfestival teil. Das nach der kurdischen Freiheitskämpferin Zeynep Kinaci benannte Festival wurde dieses Jahr den YPJ-Kämpferinnen Avesta Xabûr und Barîn Kobanê gewidmet. Das Festivalgelände im Dortmunder Hoeschpark war geschmückt mit Bildern von Zîlan, Sakine Cansız, Arîn Mîrkan und vielen weiteren Frauen, die ihr Leben im Befreiungskampf der kurdischen Frauen verloren haben.

Alle Frauen blicken mit Spannung nach Rojava

Eröffnet wurde das Festivalprogramm mit Redebeiträgen von Susanne Rössling (CENÎ) und Zeynep Güler (YJK-E). Rössling ging zunächst auf die Geschichte des traditionsreichen Festivals ein und betonte die Bedeutung der Revolution in Rojava: „Alle Frauen blicken mit Spannung nach Rojava. Die sich dort entwickelte Revolution beeinflusst bereits die gesamte Welt und gibt uns Hoffnung“.

Zeynep Güler fügte hinzu, dass das diesjährige Festival in einer entscheidenden Phase stattfindet und rief die Bevölkerung der Türkei und Nordkurdistans auf, am morgigen Tag die Wahllokale aufzusuchen, um ein neues Parlament sowie einen neuen Präsidenten zu wählen.

Am Rande des Festivals fanden zahlreiche Diskussionsveranstaltungen zu den Problemen und Lösungsperspektiven von Frauen statt. Auf der Bühne traten unter anderem neben der kurdischen Musikgruppe Koma Dengê Xwezayê, einer indischen Tanzgruppe auch die Sängerin Jala und die armenische Künstlerin Yeksah auf.