SMJÊ ruft zum 8. März in Berlin auf

Der Dachverband der Êzidischen Frauenräte (SMJÊ) ruft zur 8.-März-Demonstration in Berlin auf. Die ezidischen Frauen seien dazu eingeladen, die Demonstration mit ihren „Farben, Kleidern, Stimmen und Fahnen“ anzuführen.

Der Dachverband der Êzidischen Frauenräte (SMJÊ) ruft zur Teilnahme an der Demonstration am 8. März der Alliance of Internationalist Feminists in Berlin auf. Die SMJÊ-Vertreterin Nure Alkiş unterstreicht, dass der 8. März in diesem Jahr angesichts der türkischen Angriffe auf Şengal und aufgrund der vielen Toten durch die Erdbeben vom 6. Februar voller Trauer und Wut begangen werde. Das vergangene Jahr sei ein Jahr des Kampfes und des Widerstands gewesen, sagt Alkış und fährt fort: „Es entstand ein einzigartiger Widerstand gegen Besatzung, Angriffe, Vertreibung und Völkermord. Mit dem Widerstand in Rojhilatê Kurdistanê verbreitete sich die Parole der kurdischen Frauenbewegung ‚Jin Jiyan Azadî‘ auf der ganzen Welt.“


Heraus unter der Parole „Jin Jiyan Azadî“

Alkış unterstreicht die Bedeutung der diesjährigen Proteste zum 8. März und berichtet von einer Reihe von Veranstaltungen und Seminaren im Vorfeld, die dazu gedient hätten, die Solidarität und die Bedeutung des Frauenbefreiungskampfes zu stärken. Zu der Bündnisdemonstration am 8. März ruft Nure Alkış mit den Worten auf: „Vor allem ezidisch-kurdische Frauen sollten diese Demonstration mit ihren eigenen Kleidern, Farben, Stimmen und Fahnen anführen. Lasst uns die Parole ‚Jin Jiyan Azadî‘ laut auf die Straßen tragen.“


Die Demonstration am 8. März startet am Mittwoch um 14.00 Uhr am Frankfurter Tor in Berlin und zieht zum Frauengefängnis in Lichtenberg. Die Veranstalter:innen rufen Cis-Männer dazu auf, eigene Aktionen gegen Männergewalt zu organisieren und nicht an der Demonstration teilzunehmen.