QSD: Gezielte Angriffe gegen Zivilisten

Die QSD haben ihren täglichen Bericht zum Krieg in Nord- und Ostsyrien veröffentlicht. Demnach gehen die Angriffe der Türkei unaufhörlich weiter. In Zirgan wurden zivile Siedlungsgebiete gezielt mit Granaten bombardiert.

Die Pressestelle der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) hat ihren täglichen Bericht zum Krieg der Türkei in Rojava veröffentlicht. Darin wird festgehalten, dass die Angriffe und Aufklärungsflüge des Nato-Partners und seiner dschihadistischen Proxy-Truppen auch am 60. Tag der Invasion in den selbstverwalteten Gebieten Nord- und Ostsyriens unvermindert anhalten.

Zur Situation in Zirgan (Abu Rasen) bei Serêkaniyê (Ras al-Ain) teilen die QSD mit: „Das Dorf Um el-Sheifa wurde von den Besatzungstruppen über mehrere Stunden mit schweren Waffen und Granaten angegriffen. Bei der durch Aufklärungsdrohnen koordinierten großflächigen Bombardierung wurden zivile Opfer in Kauf genommen.“

Til Temir

In Til Temir (Tell Tamer) versuchten die Besatzungstruppen, das Dorf Um el-Kef einzunehmen. Bei dem abgewehrten Angriff waren auch Scharfschützen der dschihadistischen Milizen im Einsatz, die im Dienst der Türkei stehen.

Bombenanschlag kostet vier Menschen das Leben

Die QSD berichten zudem von einem Bombenanschlag in der ostsyrischen Region Deir ez-Zor, der vier Zivilisten das Leben kostete. Für den Angriff ist demnach eine Schläferzelle der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) verantwortlich. Die Dschihadistenmiliz sieht sich durch die türkischen Angriffe in Rojava bestärkt und hat sich reorganisiert. Vor allem seit Beginn der Invasion geht die Miliz in den zuvor befreiten Gebieten in Syrien und dem Irak wieder in die Offensive.