Neuer Prozess gegen Sharifeh Mohammadi beginnt am 14. November
Nach der Aufhebung des Todesurteils gegen Sharifeh Mohammadi soll der iranischen Arbeitsrechtlerin ab dem 14. November in Rascht erneut der Prozess gemacht werden.
Nach der Aufhebung des Todesurteils gegen Sharifeh Mohammadi soll der iranischen Arbeitsrechtlerin ab dem 14. November in Rascht erneut der Prozess gemacht werden.
Nach der Aufhebung des Todesurteils gegen Sharifeh Mohammadi soll der iranischen Arbeitsrechtlerin ab dem 14. November erneut der Prozess gemacht werden. Das berichtete die Initiative „Free Sharifeh Mohammadi“ am Sonntag auf dem Kurzbotschaftendienst X. Die Kampagne wiederholte ihre Forderung nach einer sofortigen und bedingungslosen Freilassung der Aktivistin.
Mohammadi war im Dezember vergangenen Jahres in Rascht im Norden des Landes festgenommen worden und ist derzeit im Lakan-Gefängnis in der Provinz Gilan am Kaspischen Meer inhaftiert. Im Juli wurde sie von einem Revolutionsgericht wegen „bewaffneter Rebellion gegen den Staat“ (baghi) zum Tode verurteilt. Die Familie Mohammadis hatte daraufhin ein neues Anwaltsteam engagiert, um eine Revision zu erzwingen.
Laut Amnesty International basiert das Todesurteil gegen Mohammadi auf ihrem Einsatz für Frauen- und Arbeitnehmer:innenrechte und die Abschaffung der Todesstrafe, sowie ihrer früheren Mitgliedschaft in einer gewerkschaftsnahen Organisation. Das Gerichtsverfahren gegen die 45-Jährige bestand offenbar nur aus einer 30-minütigen Anhörung, die in keiner Weise den internationalen Standards für faire Gerichtsverfahren entsprochen habe. Mohammadi sei per Videokonferenz aus dem Gefängnis zugeschaltet worden und habe sich nicht äußern dürfen. Amnesty zufolge wurde die Aktivistin zudem in Haft wiederholt gefoltert und misshandelt, um sie zu „Geständnissen“ zu zwingen.