Langer Marsch in Dortmund fortgesetzt

Der lange Marsch der kurdisch-internationalistischen Jugendbewegung für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der Kurdistan-Frage führte am dritten Tag durch Dortmund. Die Polizeipräsenz nimmt zu.

Freiheit für Öcalan und Kurdistan

Der lange Marsch der kurdisch-internationalistischen Jugendbewegung für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der Kurdistan-Frage führte heute durch Dortmund. Die Teilnehmenden trafen sich morgens am Hauptbahnhof und liefen auf einer rund zwanzig Kilometer langen Strecke durch die Stadt. Nachdem die ersten beiden Tage in Bielefeld und Hamm relativ störungsfrei verlaufen sind, war die Polizeipräsenz heute deutlich höher. Die Organisator:innen riefen die Teilnehmenden mehrfach dazu auf, sich nicht provozieren zu lassen und geschlossen zu handeln.


Die kurdischen und internationalistischen Aktivist:innen fordern mit der fünftägigen Demonstration durch Nordrhein-Westfalen die Freilassung des seit 25 Jahren inhaftierten PKK-Begründers Abdullah Öcalan und rufen europäische Institutionen zum Handeln gegen seine rechtswidrige Isolation auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali auf.

Am Abend wird eine Gedenkveranstaltung im kurdischen Gesellschaftszentrum in Dortmund stattfinden. Morgen zieht der lange Marsch auf einer 17 Kilometer langen Wegstrecke durch Essen. Für das Abendprogramm ist eine Diskussionsveranstaltung zur Rolle der Jugend geplant. Am Freitag treffen sich die Aktivist:innen in Marxloh und beenden den langen Marsch mit einer Abschlusskundgebung vor dem Duisburger Hauptbahnhof. Danach soll ein Kulturprogramm stattfinden, zur Einstimmung auf das 32. Internationale Kurdische Kulturfestival am Samstag in Frankfurt am Main.