Hamburg: Blockade der Führungsakademie der Bundeswehr
Aktivistinnen des Hamburger „Womend Defend Rojava”-Komitees blockieren die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.
Aktivistinnen des Hamburger „Womend Defend Rojava”-Komitees blockieren die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.
Heute Morgen blockierten Aktivistinnen der Kampagne „Womend Defend Rojava” die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. In ihrer Erklärung schreiben sie zu der Blockadeaktion:
Diese Akademie befindet sich mitten im Leben des Stadtviertels, auf ihrem Gelände befindet sich sogar eine KiTa und ein Spielplatz. Offizier*innen und Soldat*innen der deutschen Bundeswehr bilden immer noch türkische Soldat*innen aus und schulen sie in möglichst schneller und günstiger Kriegsführung. Die Bundeswehrakademie nimmt dabei als „Wissensstandort“ eine erhebliche Bedeutung ein. Trotz des offensichtlich völkerrechtswidrigen Angriffskriegs der Türkei gegen Nordostsyrien sowie klaren Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen liefert die deutsche Regierung weitere Waffen, gibt militärische Ausbildung und kooperiert eng mit der türkischen Armee.
„Ein Bündnis zur Aushandlung von Macht und Einfluss zählt mehr als die moralische und menschliche Pflicht, sich gegen ein faschistisches Regime zu stellen, das mit dem Ziel eines Völkermords Krieg führt“, sagte die Pressesprecherin der Womend Defend Rojava Komitees aus Hamburg:
„Auf Kosten von Menschenleben wird der Profit maximiert. Aus historischer und aus aktueller Verantwortung müssen sofort alle Beziehungen zur und jede Kooperation mit der Türkei eingestellt werden. Gegen Krieg! Für Frieden! Gemeinsam aufstehen gegen Aufrüstung, Militarismus und Kriegspropaganda.”