7000 Kerzen in deutschen Städten

In verschiedenen deutschen Städten entzündeten Aktivistinnen der kurdischen Frauenbewegung 7000 Kerzen, um an die 7000 Hungerstreikenden für die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans zu erinnern.

Die Aktionen zur Unterstützung des Hungerstreiks zur Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten und Friedenspolitikers Abdullah Öcalan gehen weiter. In vielen verschiedenen deutschen Städten wurden von Aktivistinnen der kurdischen Frauenbewegung in Deutschland tausende Kerzen entzündet.


7000 Kerzen in Essen, Aachen, Dortmund und Düsseldorf

In Essen organisierte der Frauenrat Beriwan Şengal die Aktion und entzündete 7000 Kerzen, um auf den Widerstand gegen die Isolation hinzuweisen. In Dortmund rief das Alevitische Kulturzentrum DAKNE zu einer solchen Aktion auf. Die Aktivistinnen trugen Transparente und Bilder der Gefallenen. In Düsseldorf entzündete gestern der Frauenrat Nalin Mûş Kerzen. Bei der Aktion wurde insbesondere das Schweigen der Weltöffentlichkeit und der europäischen Staaten scharf kritisiert. Die Aktivistinnen riefen „Frauen, Leben, Freiheit“ und „Hoch die internationale Solidarität“. In Aachen organisierte der Frauenrat Deniz Fırat eine Kundgebung, auf der ebenfalls Kerzen entzündet wurden.


Weitere Aktionen in Stuttgart, München Friedrichshafen, Halle, Berlin, Mainz und Hamburg

Auch in Stuttgart, Halle, Mainz, Hamburg, München, Friedrichshafen und Berlin wurden Kerzen angezündet. In Hamburg organisierte der Frauenrat Rojbîn eine entsprechende Kundgebung. Die Aktivistinnen zündeten Kerzen an und trugen Bilder der Hungerstreikenden. Dabei riefen sie „Es lebe der Hungerstreik“, „Nieder mit der Isolation“ und „Freiheit für Öcalan“.


Repressalien in Berlin

In Berlin kamen viele Menschen am Potsdamer Platz nach Aufruf des Frauenrats Dest-Dan zusammen. Sie entzündeten Kerzen und trugen ein Transparent mit der Aufschrift „Hört die Stimme der Hungerstreikenden“ und ein schwarzes Transparent mit der Zahl 7000, der Anzahl der Hungerstreikenden. Die Polizei versuchte wegen eines Bildes von Abdullah Öcalan eine Eskalation herbeizuführen. Dies gelang ihr jedoch aufgrund des besonnenen Vorgehens der Demonstrant*innen nicht.