Die Frauenfreiheitsbewegung der Êzidinnen (TAJÊ – Tevgera Azadiya Jinên Êzidî) hat in einer schriftlichen Erklärung Angaben zu êzidischen Frauen und Kindern gemacht, die vom Islamischen Staat (IS) beim Einfall in Şengal entführt worden sind und von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) sowie der Internationalen Anti-IS-Allianz befreit wurden.

In der Erklärung heißt es, dass bei dem Einfall des IS im Şengalgebirge am 3. August 2014 unzählige êzidische Frauen und Kinder zu Schaden gekommen sind. Demnach konnten während den von den Demokratischen Kräften Syriens gestarteten Befreiungsoffensiven im Norden von Syrien, insbesondere in Dêra Zor und Raqqa, 500 êzidische Frauen und Kinder befreit werden. Unter der Obhut der Frauenfreiheitsbewegung der Êzidinnen (TAJÊ) wurden die befreiten Frauen und Kinder ihren Familien übergeben.

Weiter heißt es in der Erklärung:

„Viele der Befreiten konnten ihren Familien übergeben werden. Wir haben auch die notwendige Unterstützung für diejenigen bereitgestellt, deren Familien nicht erreicht werden konnten. Die Personalien wurden im Register archiviert und stehen nationalen wie auch internationalen Institutionen zur Verfügung. Wir als êzidische Frauen fordern internationale Organisationen auf, geretteten Kindern und Frauen Unterstützung in den Bereichen Gesundheit, Bildung und psychologische Hilfe anzubieten.

Als Frauenfreiheitsbewegung der Êzidinnen danken wir den Kräften der QSD, YPG, YPJ und den Frauenorganisationen von Rojava, die für die Befreiung von Hunderten von Frauen und Kindern gekämpft haben.

Wir danken auch den Widerstandseinheiten der YBŞ/YJŞ, die die Region Êzîdxan verteidigen und beschützen und den Kämpfer*innen, die in Raqqa für die Befreiung der Êzid*innen ihr Leben riskieren.”