Yusuf Iba setzt Hungerstreik fort

Seit 31 Tagen ist der kurdische Aktivist Yusuf Iba in Toronto im unbefristeten Hungerstreik und fordert die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans. Trotz seines besorgniserregenden Gesundheitszustands setzt er seine Aktion fort.

Am Montag musste der Aktivist Yusuf Iba zum dritten Mal in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Seit mittlerweile 31 Tagen befindet sich der aus der nordkurdischen Provinz Agirî (Ağrı) stammende Iba in der kanadischen Stadt Toronto im Hungerstreik gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan. Der Gesundheitszustand des Aktivisten ist besorgniserregend, er leidet unter Atembeschwerden, Schmerzen im Brustbereich und an Herzrhythmusstörungen. In der vergangenen Woche musste er aufgrund eines Herzkrampfes ambulant behandelt werden. Trotzdem weigert sich Iba, den Hungerstreik zu beenden.

Iba: Widerstand geht weiter

In einem Gespräch mit ANF erklärte Yusuf Iba, weshalb er an seiner Aktion festhält: „Leyla Güven hat ihren Widerstand am 7. November aufgenommen. Wir sind seit einem Monat dabei und setzen unseren Hungerstreik mit großer Begeisterung und einer hohen Moral fort. Die Leute hier sind erstaunt über unsere Aktion, gleichzeitig erfahren wir auch viel Unterstützung. Insbesondere konnten wir das bei den Ärzten im Krankenhaus feststellen. Wir haben ihnen erklärt, was uns dazu bewegt, den Hungerstreik trotz gesundheitlicher Beschwerden fortzusetzen und dass es sich dabei nicht um einen individuellen Protest, sondern um eine Tradition unseres Vordenkers handelt. Wir sind unserem Versprechen, das wir am ersten Tag unserer Aktion abgaben verbunden und werden den Protest solange fortsetzen, bis unsere Forderungen erfüllt werden – allen gesundheitlichen Beschwerden zum Trotz“.