YJA-Star-Kämpferin: „Wir haben diese Operation erwartet“

Die Guerillakämpferin Nûşîn Botan sagt: „So wie die türkische Armee 2008 in Zap und 2021 in Garê besiegt wurde, wird auch heute hier Geschichte geschrieben.“ Die türkische Armee werde sich gegen den Widerstand der Guerilla nicht halten können.

Seit dem 17. April versucht die türkische Armee erneut mit aller Gewalt, die von der Guerilla geschützten Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan zu erobern. Eine der Kämpferinnen im Widerstand gegen diese Invasion ist Nûşîn Botan von der Frauenguerilla YJA Star. Sie berichtet über die Auseinandersetzungen: „Im Moment gibt es einen heftigen Krieg. Aber dieser Krieg ist nicht neu für uns. Wir haben diese Operation erwartet und uns entsprechend vorbereitet. Insbesondere im Zap herrscht Krieg höchster Intensität. Wie bekannt ist, kam die türkische Armee schon 2008 mit großem Selbstvertrauen in die Zap-Region. Aber wie es in einem kurdischen Sprichwort heißt: Sie kamen zu Pferd und gingen zu Fuß.“

PDK: In ihren Henker verliebte Kurden“

Botan beschreibt die mit dem türkischen Staat kollaborierende südkurdische Regierungspartei PDK als „in ihren Henker verliebte Kurden“ und fährt fort: „Zwischen AKP, MHP und PDK gibt es keinen Unterschied. Nur die Namen wechseln, aber dahinter steht die gleiche Mentalität. Die aktuelle Realität ist, dass die PDK die türkische Besatzungsoperation ergänzt.“

 

Wenn Guerilla und Volk eins sind, wird der Feind besiegt werden“

Botan weiter: „So wie die türkische Armee 2008 in Zap und 2021 in Garê besiegt wurde, wird auch heute hier Geschichte weitergeschrieben. Soviel Technologien, chemische Waffen und schmutzige Methoden die türkische Armee auch anwendet, sie wird gegenüber dem Widerstand der Guerilla nicht bestehen können. Wir haben in dieser Hinsicht eine große Entschlossenheit. Wir wollen, dass sich alle auf dieser Grundlage am Krieg beteiligen. Dieser Krieg darf nicht allein auf den Schultern der Guerilla lasten. Es muss eine Mobilisierung in allen vier Teilen Kurdistans geben. Wenn das Volk und die Guerilla eins sind, dann wird der Feind besiegt werden.“