Wahlen in BW: FCK unterstützt Aynur Karlikli und Hüseyin Okur

Am 14. März sind Landtagswahlen in Baden-Württemberg. Der kurdische Verband FCK unterstützt Aynur Karlikli und Hüseyin Okur, die für die Partei DIE LINKE in Stuttgart und Pforzheim für den Landtag kandidieren.

Der kurdische Dachverband FCK (Föderation der Gemeinschaften Kurdistans) ruft seine Mitglieder zur Teilnahme an den Landtagswahlen in Baden-Württemberg am 14. März auf. Die Föderation kurdischer Vereine und Einrichtungen in Baden-Württemberg und Bayern unterstützt im Wahlkampf Aynur Karlikli und Hüseyin Okur, die für die Partei DIE LINKE in Stuttgart und Pforzheim für den Landtag kandidieren und kurdische Wurzeln haben.

Der Verband begründet seine Unterstützung für Karlikli und Okur damit, dass beide für soziale Gerechtigkeit, Frauenrechte und Ökologie eintreten und dabei die Interessen von Minderheiten und insbesondere der Kurdinnen und Kurden berücksichtigen.

Aynur Karlikli tritt im Wahlkreis Stuttgart III an. Sie ist Industriekauffrau und seit vielen Jahren politisch aktiv: „Ich will mich für faire Löhne und Renten, für bezahlbaren Wohnraum und Bildungschancen für alle einsetzen. Klimagerechtigkeit ist ein Anliegen, das sofort angegangen werden muss. Gerechte Umverteilung des Vermögens wird immer mehr wichtiger, denn die Anzahl der dürftigen Familien und Kinderarmut steigt Tag für Tag, auch in unserem reichen Baden-Württemberg. Kampf gegen rechts und Rassismus wird uns die nächsten Jahre stark beschäftigen, denn auch in Deutschland werden Menschen wegen ihrer Hautfarbe und ihr Anderssein diskriminiert und ausgegrenzt. Das vereinbart sich nicht mit einer Gesellschaft, die zukunftsfähig bleiben will. Ich werde mich dafür einsetzen, dass sich deutsche und Migranten gemeinsam, Hand in Hand, gegen Missstände, die uns Alle betreffen, einsetzen.“

Der 35-jährige Hüseyin Okur kandidiert in Pforzheim. Er ist examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger und seit 20 Jahren politisch aktiv. „Anfangs im Rahmen von Demonstrationen und Anlässen wie dem Tag der Arbeit, Solidaritätsaktionen und Anti-Kriegs-Veranstaltungen, irgendwann wurde mir allerdings klar, dass es mir nicht genügt, nur mit meinem Unmut auf die Straße zu gehen, sondern dass ich auch parteipolitisch aktiv werden muss, um selbst politische Akzente setzen zu können und den öffentlichen Diskurs zu beeinflussen“, sagt der Linkspolitiker zu seiner Kandidatur.