Nach dem Veto des Hohen Wahlausschusses (YSK) gegen einige Kandidatinnen und Kandidaten der Demokratischen Partei der Völker (HDP) sind neue Namen für die vorgezogenen Parlamentswahlen in der Türkei am 24. Juni aufgestellt worden.

So wurde eine Haftstrafe von neun Jahren und zwei Monaten gegen Idris Baluken nach seiner Kandidatur rechtskräftig. Der inhaftierte Politiker stand auf dem ersten Listenplatz der HDP in Êlîh (Batman). Sein Platz wurde an Mehmet Rüştü Tiryaki vergeben. Tiryaki vertritt die HDP im Wahlausschuss.

Anstelle von Turgut Öker, einem alevitischen Kandidaten, der vom YSK ebenfalls abgelehnt wurde, wurde im dritten Istanbuler Wahlkreis Zeynel Özen aufgestellt.

In Şirnex (Şırnak) trat an die Stelle des abgelehnten Kandidaten Abdullah Güngen Hasan Özgüneş. Die Abgeordnete Leyla Birlik wurde ebenfalls abgelehnt. Auf dem zweiten Listenplatz in Şirnex steht jetzt Nuran Imir, auf dem vierten Platz Serdar Küni als neuer Kandidat.

In Bursa musste Yüksek Akgün durch Adnan Şahin ersetzt werden, in Dilok (Antep) Bedriye Yorgun, eine Vertreterin des Gewerkschaftsverbands KESK, durch Berivan Özpolat Şimşek.