Tausende demonstrieren durch Berlin-Wedding

In Berlin haben Tausende Menschen am Vorabend des 1. Mai gegen Verdrängung und Wohnraumspekulation demonstriert.

Etwa 4.000 Menschen gingen gestern gegen Verdrängung, Wohnraumspekulation und die kapitalistische Moderne auf die Straße. Viele der Teilnehmenden zeigten ihre Solidarität mit dem Widerstand von Efrîn und der kurdischen Freiheitsbewegung durch das Mitführen von Fahnen der YPG und YPJ.

Im Verlauf der Demonstration kam es wiederholt zu Provokationen der Polizei, die eine Solidarisierung mit der kurdischen Freiheitsbewegung zu verhindern versuchte. Sie drohte mit Festnahmen von Menschen, die angeblich PKK-Parolen riefen. Die Demonstration ließ sich jedoch nicht provozieren und setzte ein entschlossenes Zeichen gegen die kapitalistische Moderne.

Der Teilnehmerin Anette F. sagte gegenüber ANF: „Wir gehen hier gegen Verdrängungspolitik, hohe Mieten und Vertreibung auf die Straße. Aber es ist vollkommen klar, dass ohne eine Überwindung des Kapitalismus keine Lösung möglich ist. Wir müssen uns selbst organisieren und eigene demokratische Strukturen aufbauen. Rojava und der demokratische Konföderalismus sind ein Beispiel und Vorbild für uns. Deswegen ist der Kampf um Efrîn auch unser Kampf.“