Seit dem 25. Juni 2012 stehen täglich Aktivist*innen aus ganz Europa zwischen 8.00 und 17.30 Uhr vor den Gebäuden des Europarats und des Antifolterkomitees des Europarats in Straßburg. Diese Woche übernehmen Şahin Kaya, Murat Demir, Ibrahim Baş und Mahmut Yılmaz aus Paris-Evry den Protest.

Şahin Kaya begrüßte im Namen der Gruppe den Sieg der Guerilla über die türkische Gare-Invasion und erklärte: „Rêber Apo wird seit 22 Jahren unter verschärfter Isolation gefangen gehalten. Ohne die Befreiung Abdullah Öcalans, können wir uns auch nicht selbst befreien.“ Er kritisierte das Beharren des türkischen Staats auf Krieg und sagte: „Was der türkische Staat unter dem Begriff ‚Lösung‘ versteht, ist es, kurdisches Blut zu vergießen. Aber wir haben in Gare gesehen, er hat damit keinen Erfolg. Wir weisen mit dieser Mahnwache seit neun Jahren darauf hin, dass die Adresse für eine Lösung auf Imrali ist.“

Kaya rief zur Unterstützung des Hungerstreiks der politischen Gefangenen in der Türkei und Nordkurdistan für ein Ende der Isolation Öcalans und der zerstörerischen Haftbedingungen in den türkischen Gefängnissen auf. Seit dem 27. November findet in türkischen Gefängnissen ein unbefristeter Hungerstreik in Fünftagesschichten statt. Der Streik wird angeführt von den Gefangenen aus PKK und PAJK.