Stoppt den Krieg gegen Efrîn!

In Dutzenden Städten in Deutschland fanden gestern Demonstrationen in Solidarität mit Efrîn statt.

Auf den Demonstrationen wurde ein sofortiger Stopp der Rüstungsexporte in die Türkei gefordert. Die Bundesregierung wurde zum Handeln aufgerufen.

Bonn

Tausende Menschen beteiligten sich heute an einer Demonstration gegen den Krieg des türkischen Staates gegen Efrîn. Die Stimmung war gut und ließ sich von dem Verbot der Symbole von YPJ, YPG, PYD etc. nicht trüben. Es wurde deutlich Stellung genommen gegen die Unterstützung des Krieges durch Deutschland. Alle Demokrat*innen wurden aufgefordert, sich dem Protest anzuschließen. Vor der Bonner Dependance der EU-Kommission gab es eine Zwischenkundgebung, auf der unter anderem die Rote Hilfe auf den Zusammenhang zwischen dem Krieg gegen Efrîn und der Kriminalisierung der fortschrittlichen kurdischen Organisationen in Deutschland hinwies.

Dortmund

In Dortmund wurde eine von den kurdischen Frauenräten der Region geplante Demonstration von der Polizei verboten. Stattdessen wurde eine Kundgebung durchgeführt, auf der das Vorgehen der Polizei als „Dienst an Erdoğan“ kritisiert wurde: „In Efrîn werden Kinder mit deutschen Waffen getötet. Der deutsche Staat sollte auf Rüstungsexporte verzichten, anstatt unsere Demonstration zu verbieten“, hieß es in einem Redebeitrag.

Stuttgart

Auf einer Demonstration des Bündnisses „Êdî bes e – Es reicht!“ hielt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE, eine Ansprache, in der er den Krieg Erdoğans gegen die Kurden als Verbrechen verurteilte und einen sofortigen Stopp der Rüstungsexporte in die Türkei forderte. Die Bundesregierung müsse außerdem sofort handeln, um den Krieg zu stoppen.

Oldenburg

In Oldenburg startete eine Demonstration am Bahnhof.

Weitere Berichte erreichten uns aus Berlin, Gießen, München, Nürnberg, Aschaffenburg, Regensburg, Bamberg, Hannover, Göttingen, Lingen, Darmstadt, Leipzig, Chemnitz, Lübeck, Kaiserslautern, Wittlich, Magdeburg und Frankfurt.