Schweres Zugunglück in Ankara

Bei einem schweren Zugunglück in der türkischen Hauptstadt Ankara sind mindestens neun Menschen getötet worden. 47 weitere Menschen wurden verletzt.

Bei einem schweren Zugunglück in der Hauptstadt Ankara sind am Donnerstagmorgen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen, 47 wurden verletzt. Der Schnellzug war entgleist, nachdem er mit einer anderen Lokomotive zusammengestoßen war.

Das Unglück ereignete sich gegen 6.30 Uhr Ortszeit, als nahe der Station Marşandiz ein zwischen den Städten Ankara und Konya verkehrende Schnellzug mit einer Lokomotive zusammenstieß. Der Gouverneur der Provinz Ankara, Vasip Şahin gab an, die Lokomotive sei auf denselben Gleisen wie der Schnellzug für eine Kontrollfahrt unterwegs gewesen.

Teile des Schnellzuges krachten nach der Kollision in eine Überführung. Die Metallkonstruktion brach teilweise auf zwei der Waggons herunter. Wie schnell der Zug unterwegs war, blieb zunächst unklar. Fragen darüber, warum gleichzeitig zwei Züge auf denselben Gleisen fahren durften, haben die Behörden nicht beantwortet.

Zugunglücke keine Seltenheit in der Türkei

Immer wieder kommt es in der Türkei zu schweren Zugunglücken. Im Juli starben bei einem schweren Unfall in Çorlu im Nordwesten der Türkei 24 Menschen, weitere 317 Menschen wurden verletzt. Der Schnellzug der staatlichen Eisenbahngesellschaft TCDD war mit 362 Reisenden und sechs Mitarbeitern von Edirne nach Halkalı bei Istanbul unterwegs. Der Zug entgleiste, nachdem Regenfälle das Gleisbett weggespült hatten.