Razzien und Festnahmen in Adana

In der südtürkischen Provinz Adana sind mindestens zehn Personen unter dem Vorwurf, in digitalen Netzwerken „Propaganda für eine Terrororganisation“ verbreitet zu haben, festgenommen worden.

In der südtürkischen Provinz Adana sind am Freitag mindestens zehn Personen unter Terrorvorwürfen festgenommen worden. Die Festnahmen erfolgten im Rahmen einer provinzweiten Polizeioperation. Den Betroffenen wird vorgeworfen, in digitalen Netzwerken „Propaganda für eine Terrororganisation“ verbreitet zu haben.

Zu den Festnahmen kam es in den Kreisen Seyhan, Yüreğir und Ceyhan. Die Maßnahme ging einher mit teils martialischen Hausdurchsuchungen. Die Betroffenen wurden auf das Polizeipräsidium in der Provinzhauptstadt Adana und die Bezirkspolizeidirektion in Ceyhan verteilt.

Festnahmewellen unmittelbar vor dem kurdischen Neujahrsfest Newroz sind in der Türkei nicht ungewöhnlich. In Adana ist das polizeiliche Vorgehen fast schon Tradition. Auch 2021 und in den Jahren zuvor erfolgten kurz vor den Feierlichkeiten Polizeioperationen samt vorübergehenden Ingewahrsamnahmen. Die Begründung lautete in den meisten Fällen „Terrorpropaganda im Netz“.