Protestkundgebungen in Linz und Graz
In Linz und Graz sind Aktivist:innen gegen die Ernennung von Zwangsverwaltern in kurdischen Städten durch das türkische Innenministerium auf die Straße gegangen.
In Linz und Graz sind Aktivist:innen gegen die Ernennung von Zwangsverwaltern in kurdischen Städten durch das türkische Innenministerium auf die Straße gegangen.
In Linz und Graz fanden Proteste gegen die Ernennung von Zwangsverwaltern in den nordkurdischen Städten Êlih (tr. Batman), Mêrdîn (Mardin) und Xelfetî (Halfeti) statt.
Protestkundgebung in Linz
In Linz versammelten sich Aktivist:innen am Martin-Luther-Platz unter der Parole „Es lebe der Widerstand des kurdischen Volkes“. Die Teilnehmer:innen des Protests betonten, dass die Ernennung der Zwangsverwalter ein Angriff auf die demokratischen Rechte und den Willen des Volkes sei, und forderten die internationale Gemeinschaft auf, aktiv zu werden. Die Aktivist:innen riefen dazu auf, am 16. November an der Großdemonstration in Köln unter dem Motto „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage“ teilzunehmen.
Protest in Graz
In Graz versammelten sich Aktivist:innen am Jakominiplatz und riefen: „Es lebe der Widerstand des kurdischen Volkes“.
Hintergrund: Suspendierung kurdischer Bürgermeister:innen
Die Ko-Bürgermeister:innen von Mêrdîn, Êlih (Batman) und Xalfetî (Halfeti) sind am Montag vom türkischen Innenministerium wegen eines angeblichen Terrorverdachts suspendiert und durch Zwangsverwalter ersetzt worden. Die drei abgesetzten Bürgermeister:innen gehören der DEM-Partei an. Bereits in der vergangenen Woche war der Bürgermeister des Istanbuler Stadtbezirks Esenyurt, ein kurdischer CHP-Politiker und renommierter Wissenschaftler, des Amtes enthoben und wegen angeblicher Verbindungen zur PKK verhaftet worden.