Proteste wegen Massaker in Tel Rifat

In mehreren europäischen Städten kam es zu Protesten wegen des Massakers in Tel Rifat. Dort waren acht Kinder und zwei Erwachsene von türkischen Artilleriegranaten getötet worden.

In mehreren europäischen Ländern, unter anderem der Schweiz, Deutschland, Griechenland, Schweden und Frankreich kam es gestern zu Protesten gegen den türkischen Angriffskrieg. Auslöser dieser Proteste war das Massaker an acht Kindern im Alter zwischen drei und 15 Jahren und zwei Erwachsenen durch türkische Artilleriegranaten. Ziel des tödlichen Angriffs der Türkei war ein Wohnviertel in der Kreisstadt Til Rifat (kurdisch: Arfêd) in der Region Şehba, in die Tausende Menschen nach der Besatzung von Efrîn durch die Türkei im vergangenen Jahr geflüchtet sind.

Frauenrat protestiert in Stockholm

In Stockholm folgten Aktivist*innen dem Aufruf des Frauenrats und des Kurdischen Zentrums für eine Demokratische Gesellschaft und versammelten sich im Zentrum der schwedischen Hauptstadt. Die Aktivist*innen forderten einen Rückzug der türkischen Truppen und ihrer dschihadistischen Verbündeten aus Nordsyrien und eine Verurteilung der Kriegsverbrechen des Erdoğan-Regimes.

Protest in Örebro

Auch in Örebro versammelten sich Aktivist*innen. Sie trugen Bilder der in Tel Rifat ermordeten Zivilist*innen. Die Protestierenden kritisierten die NATO scharf, für die fehlende Verurteilung des Massakers.

Kiel – Protestaktion in der Innenstadt

In Kiel versammelten sich Aktivist*innen vor dem Hauptbahnhof. An der Aktion nahmen Solidaritätsgruppen, kurdische Vereine, alevitische Organisationen und Antifa-Gruppen teil. Die Aktivist*innen trugen Bilder des gefallenen Internationalisten Andok Cotkar (Konstantin) und der von SNA-Söldnern der Türkei ermordeten kurdischen Politikerin Hevrîn Xelef.

Wuppertal – Protest vor dem Hauptbahnhof

In Wuppertal folgten Aktivist*innen am Abend dem Aufruf des Frauenrats Viyan und forderten das Verbot von Waffenverkäufen. Sie trugen Transparente, auf denen das Massaker verurteilt wurde und Fahnen der YPG, YPJ und der Frauenbewegung TJK-E.

Köln – Protest vor UNICEF-Büro

In Köln versammelten sich gestern Aktivist*innen vor dem UNICEF-Büro. Sie trugen Bilder der ermordeten Kinder und riefen „Kindermörder Erdoğan.“ Die Aktivist*innen informierten die UNICEF-Vertreter*innen über das Massaker.

Proteste in Duisburg und Hagen

In Duisburg und Hagen fanden ebenfalls Protestaktionen in den Innenstädten statt. Dabei wurden Flugblätter verteilt und Parolen gerufen.


Protestaktion in Berlin

In Berlin gingen Aktivist*innen mit den Bildern der ermordeten Kinder auf die Straße. In Reden wurde das Schweigen zum türkischen Massaker scharf verurteilt.

Proteste in Mannheim und Stuttgart

Auch in Mannheim und Stuttgart versammelten sich Aktivist*innen um gegen das Massaker und den türkischen Angriffskrieg zu protestieren.

Den Haag – Protest vor dem Parlament

Vor dem niederländischen Parlament in Den Haag fand ebenfalls eine Protestaktion unter der Parole „Mörder Erdoğan – terroristische Türkei“ statt.

Demonstration in Lavrio

In der griechischen Stadt Lavrio fand eine Demonstration gegen das Massaker statt. Die Aktivist*innen zogen vom Flüchtlingslager aus unter Fahnen vom PKK, KCK, YPG, YPJ und TEV-DEM sowie Bildern von Abdullah Öcalan durch die Straßen der Stadt

Proteste in Zürich und Bern

In Zürich versammelten sich Aktivist*innen vor dem Kantonsparlament. In Bern zog eine Protestdemonstration durch die Innenstadt.

Zeitgleiche Aktionen in Basel und Luzern

In Basel und Luzern fanden zeitgleiche Protestaktionen gegen das türkische Massaker statt.

Marseille – Protest vor EU-Vertretung

In Marseille versammelten sich Aktivist*innen vor der EU-Vertretung um gegen das Massaker zu protestieren. Sie trugen Bilder der getöteten Kinder.