Proteste gegen türkische Chemiewaffeneinsätze

In Duisburg und Leipzig haben Protestaktionen gegen die türkischen Chemiewaffeneinsätze in den Medya-Verteidigungsgebieten stattgefunden. In Duisburg wurde eine Mahnwache abgehalten, während Aktivist:innen in Leipzig mit einer Performance protestierten.

Im Vorfeld der Großdemonstration am Samstag in Düsseldorf fanden die ganze Woche über in mehreren Städten in Deutschland Protestaktionen gegen die türkischen Chemiewaffeneinsätze statt. Am Donnerstag protestierten Aktivist:innen unter anderem in Leipzig und Duisburg.

Protestperformance in Leipzig


In Leipzig errichteten Aktivist:innen ein Informationszelt. Vor dem Zelt wurde eine Performance aufgeführt, in der Aktivist:innen unter dem Geräusch von Explosionen und Sirenen „starben“. Damit wurde an die Einsätze von Giftgas durch die türkische Armee erinnert. Die türkische Armee hat in diesem Jahr nach Berichten der Guerilla weit über 2000-Mal unkonventionelle Bomben und Giftgas gegen die Guerilla eingesetzt. Bei der Aktion wurden Redebeiträge verlesen. Die Aktivist:innen kritisierten insbesondere das Schweigen der Organisation zum Verbot von Chemiewaffen (OPCW) und die Unterstützung Deutschlands und der NATO für den türkischen Faschismus.

Mahnwache in Duisburg

In Duisburg organisierte der Frauenrat Şehîd Asya ebenfalls eine Mahnwache. Die Aktivist:innen verteilten Flugblätter, in denen zur Demonstration am Samstag in Düsseldorf aufgerufen wurde.