Protest vor UN in Genf: Besatzung stoppen!

Vor der UN-Vertretung in Genf protestieren Menschen gegen den Angriffskrieg, den die Türkei mit islamistischen Proxys in Nordsyrien führt.

Vor dem Sitz der Vereinten Nationen in Genf haben Demonstranten das Tor mit einem Sit-In versperrt. Sie protestieren gegen den türkischen Angriffskrieg in Nordsyrien und fordern die UN zum Handeln auf. Dabei tragen sie neben Fahnen der Verteidigungskräfte von Rojava und Nordostsyrien Fotos von Zivilisten, die bei den Angriffen der türkischen Armee ums Leben gekommen sind.

Die Situation in Nordsyrien hat sich heute insbesondere um die Grenzstadt Serêkaniyê zugespitzt. Die Stadt ist durch ständige Luft- und Bodenangriffe abgeschnitten, Krankentransporte werden bombardiert. Zivilgesellschaftliche Einrichtungen fordern einen humanitären Korridor, um Verletzte aus dem Kampfgebiet evakuieren zu können. Einige Verletzungen, auch von Kindern, deuten nach Angaben von Ärzten auf den Einsatz chemischer Kampfstoffe hin.