Protest vor dem Europaparlament

Der Protest vor dem Europaparlament in Straßburg gegen die Untätigkeit Europas angesichts des Massenhungerstreiks gegen die Isolation Abdullah Öcalans geht weiter. Im Europaparlament finden in dieser Woche Sitzungen statt.

Um die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan zu durchbrechen, sind 14 Aktivistinnen und Aktivisten in Straßburg seit dem 17. Dezember im unbefristeten Hungerstreik. Seit dem 25. März werden sie mit Kundgebungen vor europäischen Institutionen unterstützt.

In der ersten Woche fand ein Massenhungerstreik vor dem Europarat statt. Seit der zweiten Woche ist die Aktion in einen Sitzstreik vor dem Europaparlament umgewandelt worden. Jede Woche kommen neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Ländern Europas.

Am Kundgebungsort wird auf Transparenten „Freiheit für Öcalan“ gefordert. Weitere Forderungen richten sich an den Europarat und das Antifolterkomitee: „Brecht euer Schweigen!“ Außerdem wurden Öcalan-Bilder und PKK-Fahnen aufgehängt.

In Redebeiträgen wird über den im November von der HDP-Politikerin Leyla Güven eingeleiteten Hungerstreik informiert, dem sich Tausende Menschen angeschlossen haben.