Protest gegen iranische Delegation in Wien angekündigt

Eine iranische Delegation ist ab Donnerstag in Wien, um im Atom-Streit zu verhandeln. Linke Organisationen kündigen Proteste an.

Ab Donnerstag verhandelt eine Delegation des iranischen Regimes in Wien mit der Internationalen Atomaufsichtsbehörde (IAEA) über die Beilegung der Streitigkeiten über das iranische Atomprogramm. Die Gespräche finden bis zum 18. November in der UNO-City statt, wo sich unter anderem der internationale Hauptsitz der IAEA befindet. Anlässlich der Gespräche kündigen mehrere Organisationen eine Kundgebung vor der UNO-City an, darunter die Internationale Sozialistische Alternative (ISA) und der linke Verein zur Förderung der Freiheitsrechte und der Demokratie im Iran. Unterstützt wird die Kundgebung auch von der Kurdistan-Solidaritätskampagne Rise Up 4 Rojava.

Die Organisationen fordern ein Ende der Zusammenarbeit mit dem iranischen Regime, aber auch mit der Türkei: „Die diplomatische Zusammenarbeit Österreichs mit den Regimen des Iran und der Türkei verleiht ihnen weiter Legitimität und schadet damit den Bewegungen, die dort für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen. Als Linke stehen wir fest an der Seite der Menschen, die im Iran, in der Türkei und in Kurdistan aufbegehren und die sich trotz der vielen Toten und der brutalen Repression nicht kleinkriegen lassen“, erklärt eine Sprecherin von Rise Up 4 Rojava.

Die Kundgebung beginnt um 17.30 Uhr, weitere Demonstrationen werden in den kommenden Wochen stattfinden.